Umfrage: Handwerk mit Beschäftigungszahlen zufrieden

Die Kreishandwerksmeister Christian Will (li.) und Thomas F. Bock (Mitte) sowie Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan präsentierten die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. Foto: (Kreishandwerkerschaft)
  • Die Kreishandwerksmeister Christian Will (li.) und Thomas F. Bock (Mitte) sowie Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan präsentierten die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. Foto: (Kreishandwerkerschaft)
  • hochgeladen von Hans-Jürgen Köhler

Das Märkische Innungshandwerk bietet weiterhin hervorragende Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Rahmen der Konjunkturumfrage der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, über die die Presseabteilung berichtet, beteiligten sich die Innungsfachbetriebe diesmal in rekordverdächtiger Zahl.

Sie gaben an, fast 80 Prozent steigende beziehungsweise gleichbleibende Beschäftigungszahlen für das zurückliegende Halbjahr aufzuweisen und erwarten für die nächsten sechs Monate weitere Beschäftigungszuwächse.

Fachkräfte sind
weiter gefragt

Kreishandwerksmeister Thomas Bock und Christian Will sehen sich durch diese Entwicklung in ihrer Einschätzung bestätigt: „Qualifizierte und zuverlässige Fachkräfte sind im Handwerk seit jeher gefragt. Im Zuge der dynamischen Entwicklung vieler Gewerke wird der Bedarf weiter steigen!“
Dies spiegelt auch die Zahl der zurzeit unbesetzten Arbeitsplätze wider. Nahezu jeder vierte Betrieb (23,83 Prozent) sucht Mitarbeiter. Dabei liegt der Fokus auf ausgebildeten Fachkräften (38,4 Prozent). Aber auch Auszubildende sind rar. Über 35 Prozent der antwortenden Betriebe sind auf der Suche nach motivierten und interessierten Auszubildenden. Nahezu jeder zehnte Innungsbetrieb (9,84 Prozent) würde auch zuverlässige Hilfskräfte einstellen.

80 Prozent der Betriebe sehen
Geschäftslage befriedigend oder besser

Grundlage dieser anhaltenden Beschäftigungsnachfrage ist die aktuelle Geschäftslage. Acht von zehn Betrieben bewerten diese als befriedigend und besser. Jeder dritte Betrieb konnte im zurückliegenden Jahr seinen Umsatz steigern.
Aber wo Licht ist, gibt es auch Schatten. So erwarten 13,47 Prozent der antwortenden Betriebe einen Rückgang ihres Gesamtumsatzes. Jeder zehnte Betrieb geht von einer schlechteren Geschäftslage in den kommenden Monaten aus. Hier kommt unter anderem zum Ausdruck, dass das Thema „Energiewende“ an Schwung verloren hat.

Dirk Jedan
kritisiert Politik

Die fiskalischen Anreize fehlen“, so Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. „Wieso derzeit der Steuerbonus als wirkungsvolles Instrument zur Bekämpfung der Schwarzarbeit gegen das zwingend erforderliche öffentliche finanzielle Engagement für den Klimaschutz ausgespielt wird, erschließt sich uns nicht und verunsichert den Verbraucher.“

Unternehmen zögern
beim Investieren

Logisch ist dann auch, dass vor dem Hintergrund dieser politischen Unwägbarkeiten die Investitionsbereitschaft im Handwerk verhaltener wird. So ist der Anteil der investitionswilligen Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent gesunken. Überzogene Aufzeichnungspflicht beim Mindestlohn und regionale Probleme der Stromversorgung bilden hierbei zusätzliche Unsicherheitsfaktoren und Einflussgrößen.

Insgesamt ein
positives Fazit

Kreishandwerksmeister Will, Bock und -Jedan ziehen jedoch am Ende ein positives Fazit: „Wir bewegen uns im Märkischen Handwerk auf einem stabilen Niveau. Es gilt jedoch Acht zu haben, Maß zu halten und leichten Abwärtsbewegungen entschlossen entgegen zu treten!“

(Infos und Foto: Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis)

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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