Von Bücherknirpsen bis zu jungen Nachwuchsautoren

Einmal im Monat treffen sich Jugendliche zur Schreibwerkstatt im Ulla-Hahn-Haus (von links nach rechts): Merle Ördog, Alina Stegemann, Maxim Pakhomenko, Autor Manfred Theisen, Projektleiterin Julia Gerhard und Elisabeth-Marie Leich.
 Foto: Michael de Clerque
  • Einmal im Monat treffen sich Jugendliche zur Schreibwerkstatt im Ulla-Hahn-Haus (von links nach rechts): Merle Ördog, Alina Stegemann, Maxim Pakhomenko, Autor Manfred Theisen, Projektleiterin Julia Gerhard und Elisabeth-Marie Leich.
    Foto: Michael de Clerque
  • hochgeladen von Sabine Polster

Schreiboase, Leseschaukel, Wortmalerei: Die Angebote des Ulla-Hahn-Hauses sind vielfältig und gehen bereits ins fünfte Jahr. Das im März 2013 eröffnete Haus an der Neustraße ist inzwischen gut ausgelastet, die regelmäßigen Angebote haben sich fest etabliert.

Einmal im Monat, dienstags, trifft sich eine Gruppe von Jugendlichen ab 15 Jahren gemeinsam mit Autor Manfred Theisen zur Schreibwerkstatt. Das Angebot ist im September 2013 gestartet und die Teilnehmer sind seit der ersten Stunde dabei. „Sie sind immer da und arbeiten sehr intensiv. Da ist ein Angebot, wonach sie gedürstet haben “, freut sich Projektleiterin Julia Gerhard über das Engagement der Jugendlichen.

Erste Ergebnisse haben die Teilnehmer unter dem Titel „Crime & Crazy“ im Rahmen einer Lesung kürzlich im Ulla-Hahn-Haus präsentiert. Weitere Projekte sind in Planung. Julia Gerhard: „Sie wollen gemeinsam an einer Geschichte schreiben. Es soll eine Begebenheit aus der Schule sein, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt wird.“

Sieben Schüler vom Otto-Hahn-Gymnasium und der Peter-Ustinov-Gesamtschule sind in diesem Jahr in der Jugendjury dabei. Im Herbst wird wieder der Preis der jungen Leser vergeben. Dafür muss jedes Jurymitglied drei Bücher nominieren, die dann von allen bis zu den Sommerferien gelesen werden. Danach wird entschieden, welcher Autor den Preis verdient hat. Auch die Preisverleihung selbst wird von der Jugendjury gestaltet.

Der Leseclub für Kinder von sechs bis zehn Jahren trifft sich immer mittwochs im Haus. Außerdem gibt es AG-Angebote an der Grundschule am Lerchenweg und an der Sekundarschule. Für den Leseclub werden noch Ehrenamtliche mit pädagogischer Vorerfahrung zur Betreuung gesucht.

Die ganz Kleinen sammeln ersten Erfahrungen bei den Bücherknirpsen. Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen 18 Monaten und drei Jahren, die gemeinsam mit ihren Eltern die Welt der Bücher entdecken können. Aktuell läuft ein Kurs im Ulla-Hahn-Haus, ein weiterer ist für den Herbst geplant.

Für dreijährige Kinder gibt es „Lesestart“, eine Aktion vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stiftung Lesen. Die Lesestart-Sets enthalten ein Bilderbuch, Vorlesetipps und ein Poster. Erhältlich sind sie im Ulla-Hahn-Haus, in der Bibliothek Monheim und in der Katholischen Öffentlichen Bücherei. Passend dazu gibt es am Montag, 9. Februar, von 15 bis 16 Uhr eine Vorleseaktion im Mo.Ki-Café.

Im Frühjahr werden im Ulla-Hahn-Haus außerdem Fortbildungen für Erwachsene angeboten. Da geht es dann um Themen wie „Spannend vorlesen“, „Leseförderung für Jugendliche ab 16 Jahren“ oder „Bilderbücher lebhaft vermitteln“.

Natürlich gibt es in diesem Jahr auch wieder die Leseschaukel in den Sommerferien und je eine Woche in den Oster- und den Herbstferien. In der zweiten Sommerferienwoche läuft traditionell die Schreiboase. Neue Angebote für den Kulturrucksack gibt es ab Frühjahr.

Gemeinsam mit der Kunstschule startet nach den Sommerferien an allen Monheimer Grundschulen für die Drittklässler das Projekt „Wortmalerei“. Die Pilotphase läuft bereits an der Winrich-von-Kniprode-, der Armin-Maiwald- und der Hermann-Gmeiner-Schule.

Dabei arbeiten je ein Künstler und ein Theaterpädagoge mit den Kindern. Die Schüler schreiben Texte, entwickeln Geschichten, bebildern sie und führen kleine Theaterstücke auf. „Die Kinder erwerben dabei einen Fundus an kulturellen Techniken und kommen zusätzlich zum Musikmodell MoMo mit zwei weiteren Kultursparten in engen Kontakt“, sagt Julia Gerhard. „Die Kinder sind mit einer hohen Motivation dabei, da sie ganz anders agieren können als im Schulalltag.“

Offene Angebote:

Die Schreibwerkstatt für 15 bis 20-Jährige findet einmal im Monat statt, und zwar dienstags in der Zeit von 18 bis 20 Uhr.

Der Leseclub für Sechs- bis Zehnjährige trifft sich immer mittwochs in der Zeit von 16.30 bis 18 Uhr.

Weitere Informationen zu den Angeboten und Anmeldungen im Ulla-Hahn-Haus unter Telefon (02173) 9515850 oder per E-Mail an info@ullahahnhaus.info.

Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.