„Statt nebligem Nordkap, sonniges Südkap“

Gruppe vor der Holmenkollen-Sprungschanze
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  • Gruppe vor der Holmenkollen-Sprungschanze
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Der Verein Kultur & Reisen unternahm Anfang Juni eine mehrtägige Reise nach Norwegen unter dem Motto:
„ Sehen und Staunen; Tanken Sie Natur, Genießen Sie Kultur“
Schwerpunkt der diesjährigen Reise lag in der norwegischen Fjordlandschaft.
Am frühen Morgen fuhren wir mit unserem Bus in Richtung Kiel. Eine Stunde vor Abfahrt war Boarding auf der Luxusfähre „Magic“ der Color Line Reederei am Norwegenkai. Pünktlich legte das Schiff in Kiel ab in Richtung Oslofjord. Der Oslofjord ist mit seinen über 100 Km Länge und einer Tiefe von ca. 300 Meter die meistbefahrene Seestraße des Nordens. An Bord war neben dem reichhaltigen Unterhaltungsangebot vor allen Dingen das Skandinavische Abendbuffet zu erwähnen. Am Vormittag des nächsten Tages legten wir nach einer ruhigen Überfahrt in Oslo an. Anschließend erkundigten wir bei einer mehrstündig geführten Stadtrundfahrt Oslo mit einigen Sehenswürdigkeiten wie dem Vigelandsparken, der Sprungschanze am Holmenkollen sowie dem Storting (Parlament) und det Kongelige Slott ( Schloss). Ein Besuch im Wikingerschiff-Museum rundete die Besichtigungsfahrt ab. Nach dem einchecken in unserem zentral gelegenen Hotel ( an der Karl-Johans-Gate) konnte jeder nach Gutdünken einen Stadtbummel machen; auf Shoppingtour gehen oder Museen besuchen. Ein Abendbuffet im Hotel rundete den Tag ab.
Am anderen Morgen besuchten wir das Polarschiff „Fram“- Museum sowie das Osloer Rathaus mit seinem Friedenssaal ( hier wird alljährlich am 10. Dezember der Friedensnobelpreis verliehen). Gegen Mittag ging es in Richtung Norden in die Provinz Oppland über die Reichsstraße 4 nach Gjovik. Diese Stadt liegt am Westufer des größten Norwegischen Sees, dem Mjosasee. Am frühen Nachmittag hatten wir eine Führung in der Fjellhall. Diese wurde für die Eishockeyspiele der Olympischen Spiele 1994 in Lillehammer in den Fels gesprengt. Sie ist heute noch die größte Publikumshalle in einem Berg. Lillehammer war unsere nächste Station auf dem Weg durch das Gudbrandsdalen, mit einer Länge von 320 Km Länge, das längste Tal Norwegens und auch das Geschichtsträchtigste. Über den Peer – Gynt -Veien erreichten wir im Fjell am Fevorvatnet unser nächstes Hotel in über 930 m Höhe. Anderntags führte unsere Route über Dombas, durch das landschaftlich beeindruckende Romdals, entlang des Flußes Rauma. Die „Raumabahn“ die dieses Tal durchfährt, gilt unter den Eisenbahnfreunden als eine der schönsten Bahnstrecken Norwegens. Sie beginnt am Meer in Adalnes und endet auf 659 m Höhe nach 114 Km in Dombas. Ein weiterer Höhepunkt folgte sofort auf der sog. Golden Route mit dem Trollstigen, er führt vom Istertal in elf Haarnadelkurven mit etwa 12 Prozent Steigung hinauf zur Passhöhe mit einer Höhendifferenz von 405 m und erreicht seinen höchsten Punkt in 700 m. In 320 m Höhe wird auch noch der über 180 m herabstürzende Wasserfall „Stigfoss“ gequert. Nach der Höhenluft zog es uns ans Meer. Die Hafenstadt Alesund, mit ihren schönen Jugendstilfassaden, war unsere nächste Station. Der nächste Tag brachte uns ein weiteres „ Highlight“, mit dem Postschiff „MS Richard With“ der Hurtigruten fuhren wir von Alesund über den Sulafsfjorden, Storfjorden in den 15 Km langen Geirangerfjorden. In Geiranger erwartete uns unser Bus, der uns über den Dalsnibbapass (1038 m Höhe), den Orten Stryn; Skei zum Sognefjord nach Leikanger, unserer nächsten Station, brachte. Der nächste Tag war für die Eisenbahnfreunde unter uns etwas besonderes. Nach dem wir durch den Laerdal-Tunnel (Norwegens längster Tunnel mit 24,5 Km Länge) gefahren sind, erreichten wir den Ort Flam. Flam ist Ausgangspunkt der Flamsbahn, die uns von Meereshöhe auf 20 Km Länge in 867 m Höhe zum Ort Myrdal brachte. Die Flamsbahn ist damit eine der steilsten Eisenbahnstrecken der Welt auf Normalspur mit rund 55 pro Mille Steigung. In Myrdal fuhren wir im Anschluß mit dem Bergen – Express nach Bergen unserem nächsten Ziel. Leider mussten wir an diesem Tage feststellen, das auch die Norwegischen Staatsbahnen Probleme mit der Pünktlichkeit haben und nicht nur die Deutsche Bahn AG. Bergen erlebten wir bei strahlendem Sonnenschein, wo es dort doch an 300 Tagen regnen soll. Eine Stadtführung u.a. durch die Tyske Bryggen, einem Weltkulturdenkmal der UNESCO beendete diesen ereignisreichen Tag. Nach den rauhen Fjordlandschaften erwartete uns nun die lieblicheren Fjorde. Zunächst rasteten wir am Steindalsfossen. Dieser Wasserfal hat etwas Besonderes: es führt ein Weg hinter dem Wasserfall. Bei Norheimsund erreichten wir den Hardangerfjorden mit seinem bekannten Obstanbau. Der landschaftlich schönen Küstenstrasse entlang des Hardanger Fjord gelangten wir zur Fähre Bruravik – Brimnes. Entlang des Sorfjord gelangten wir an den beeindruckenden Latefossen. Nach kurzer Pause ging es weiter Richtung Südwesten zur Küste. Nach einer Fährverbindung bei Arsvagen und zwei Tunneldurchfahrten unter dem Byfjord erreichten wir Norwegens viertgrösste Stadt Stavanger. Die Route führte uns weiter in den Süden von Norwegen bei schönstem Wetter zum Südkap von Norwegen in Lindesnes Fyr . Nach einer informativen Videoshow, über den norwegischen Küstenschutz in einem und über die Leuchttürme im besonderen, wurden wir durch das weitläufige Gelände, mit seinen umfangreichen Exponaten, geführt. Nach kurzer Etappe erreichten wir Kristiansand, wo uns die Fähre Super Speed erwartete die uns über die Skagerrak nach Hirtshals (Nordjütland ) in Dänemark brachte. Die etwas über drei Stündige Überfahrt wurde zum überwiegenden Teil im „ Catch Me If You Can „ Restaurant am umfangreichen Buffet verbracht. Nach einer Übernachtung in Dänemark wurde die Heimreise angetreten. Nach einstimmiger Meinung aller Teilnehmer war die Norwegenreise ein voller Erfolg. Einen Dank an alle Organisatoren vom Verein Kultur & Reisen.

Autor:

Armin Neumann aus Mülheim an der Ruhr

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