Kein Kanonenfutter mehr!

So und nur so kann das Fazit des heutigen Auswärtsspieles gegen den TSV Hagen aussehen. Noch im Hinspiel sah das Ganze komplett anders aus. Dabei war das Team mit dem Endstand von 18:55 damals nicht mal unzufrieden. Hagen befindet sich schließlich auf Platz 3 der Tabelle.

Umso erstaunlicher war der Beginn des Spiels. Die neun 69ers (Josie und Joyce fielen leider krankheits-, bzw. verletzungsbedingt aus) spielten mit dem Selbstvertrauen der letzten Woche in den Köpfen, als hätte es das Hinspiel nie gegeben. Das ganze Viertel konnte ausgeglichen gestaltet werden. In der 8. Minute lag Sterkrade sogar in Führung. Allen voran stürmte Zümra immer wieder Richtung Korb, stoppte knapp innerhalb der Zone ab und warf aus der Halbdistanz hochprozentig. Genau das waren die individuellen taktischen Vorgaben des Coaches. Aber auch alle anderen setzten die Trainingsinhalte hervorragend um, besonders in der Rückwärtsbewegung waren enorme Fortschritte erkennbar. So endete das Viertel 12:15 für den Gastgeber aus Hagen.

Auch im 2. Viertel brach das Team heute nicht ein, sondern kämpfte weiter und hielt das Spiel offen. Erst gegen Ende des Viertels konnte sich Hagen etwas absetzen und kurzzeitig seiner Favoritenrolle gerecht werden. Zur Halbzeit stand es 26:35.

Nach der Pause konnten die Oberhausenerinnen die Konzentration leider zunächst nicht aufrechterhalten. Durch geschicktes Umstellen der Defense schaffte es Hagen, die heutigen Leistungsträger in den Griff zu bekommen. So blieb die Verteidigung einigermaßen stabil, in der Offense lief allerdings in diesem Viertel nicht allzu viel zusammen. Hier sind die kommenden Trainingsinhalte abzulesen. Das Passspiel im Team muss schneller auf Änderungen der Verteidigung eines Gegners reagieren können. Das Viertel endete mit 6:14 aus Sicht der 69ers.

Mit 17 Punkten Rückstand ging es dann in das letzte Viertel. Die Vorgabe war, dass ein ähnliches Ergebnis, wie im letztwöchigen Spiel gegen Duisburg erreicht wird, welches mit 16 Punkten Unterschied verloren wurde. Also musste dieses Viertel gewonnen werden. Und wieder zeigten sich die Moral der Mannschaft und der Wille, bis zum Schlusspfiff weiterzukämpfen und niemals aufzugeben. Und der Einsatz sollte belohnt werden. Hagen, in einigen Mannschaftsteilen bereits mit der Zweitbesetzung auf dem Feld, verlor Punkt um Punkt, so dass den Hagener Trainerinnen bei einem verbliebenen Polster von 9 Punkten keine Wahl blieb, als seine TOP 5 zurück auf das Spielfeld zu schicken. Sterkrade schaffte es jetzt aber, die Verteidigung der Hagener zu lesen und bei Hilfepositionen den frei gewordenen Spieler in Szene zu setzen. Besonders gut gelang dieses Passspiel Selin und Emma, die endlich wieder traf und somit ihre Durststrecke beenden konnte.
Das Endergebnis von 50:66 verrät bereits, dass die Vorgabe des Coaches für das letzte Viertel erfüllt werden konnte. Mit einem Punkt Unterschied konnte das letzte Viertel gegen eines der stärksten Teams der Liga gewonnen werden.

Ein besonderes Lob erhielt das Team dann auch von unseren fairen und netten Gegnern aus Hagen, als das Hagener Trainergespann nach dem Spiel die Entwicklung des Teams seit dem Hinspiel honorierte und das Team für die Leistung beglückwünschte.

Es spielten und trafen:
Susu (wieder erstarkt in der Defense), Emmi (Kopf aus, Scoring an) 4, Rebecca (kämpferisch in der Defense) 1, Sophia (mit viel Überblick) 13, Selma (rutschfrei ins Defense Glück), Zümra (besonders im ersten Viertel nicht aufzuhalten) 6, Selin (wie immer) 22, Ela (immer besser mit jedem Spiel), Sude (Rebound ist ihr Ding) 4

Autor:

Tobias Neumann aus Oberhausen

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