„Wann kommt hier das Tunnelfest?“ Dreckig, dunkel, gefährlich: Unterführungen an der Hörder Straße

Ein dunkles Loch. | Foto: Manuela Schwerte
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Diese beiden Unterführungen haben alles, was einen Tunnel Angst einflößend macht: Dreckig, dunkel, laut.

Ulrike Berkenhoff kennt die Stellen genau, immer auf ihrem Weg in die Stadt kommt die Bewohnerin des Klusenweges hier vorbei. Und sie ärgert sich. „Es ist dreckig hier drunter, und dunkel.“ Stimmt, Hier ist schon lange kein Besen mehr geschwungen worden, von einer Reinigungsmaschine ganz zu schweigen. Und die fünf Neonröhren im etwas längeren Tunnel können nicht wirklich für Erleuchtung sorgen.

„Hinzu kommen noch kaputte Geländer“, so Ulrike Berkenhoff. Einige wurden bislang notdürftig repariert, rot-weiße Flatterbänder zeugen noch von der Zeit davor. Hochstehende Bodenplatten sind „ideale“ Stolperfallen, nicht nur für Fußgänger. Denn hier wird der Gehweg auch als Radweg genutzt.

Blicke an die Wände oder die Decke lassen einen erschauern. Große feuchte Flecken und herabhängende Eiszapfen deuten an, wieviel Wasser hier schon durchgesickert ist. Ein metallenes Regenrohr ist zurzeit wegen des Frostes von einem Eispanzer umgeben. „Sonst läuft hier ständig ein Rinnsal quer über den Bürgersteig“, beschreibt die Schwerterin. Tunnel und Brücke sind wirklich in einem untragbaren Zustand.

„Den Bahnhofstunnel haben sie ja richtig schön gemacht“, weiß Ulrike Berkenhoff auch Lob zu verteilen, „aber hätte man nicht dort ein wenig sparen können und hier stattdessen investieren?“ Dedenfalls hofft sie, dass bald etwas passiert. „Ich hätte nichts gegen eine zweites Tunnelfest an der Hörder Straße“, schmunzelt sie.

Drei Fragen an Andreas Kruse, Mitarbeiter Stadtentwässerung Schwerte:

1. An den Brücken an der Hörder Straße ist einiges marode, so zum Beispiel die Geländer. Wer ist hier zuständig?
Das sind wir als Stadtenwässerung, immer in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof. Was die Geländer betrifft: Hier ist bereits Material beschafft worden, und die Stadt wird tätig.

2. Lose Bodenplatten sind dort gefährliche Stolperfallen...
Danke für den Hinweis! Auch an anderen Stellen hat uns hier der Frost der letzten Monate ziemlich viel zu schaffen gemacht. Wir werden hier umgehend tätig, damit zumindest provisorisch Abhilfe geschaffen wird.

3. Was ist ihrer Kenntnis nach weiterhin an Renovierungsarbeiten geplant?
Die Bahn, die ja für die beiden Überführungen zuständig ist, plant wohl bei der südlich gelegenen kleineren Brücke einige bauliche Veränderungen. So sollen die Stahlstützen verschwinden. Das alles aber in Einheit mit dem Umbau der B236. Da kann ich allerdings noch keinen Zeitplan weitergeben.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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