Springfestival des RV Keppeln auf dem Hötzenhof - 1. Teil macht Appetit auf mehr!

Die zahlreichen Zuschauer in der Reithalle auf dem Hötzenhof in Uedem-Keppeln hielten den Atem an, als sich die Ponyspringprüfung der Klasse M* mit Stechen dem Ende neigte.

Sechs junge Nachwuchsreiterinnen und -reiter hatten sich mit ihren Ponys für das alles entscheidende Stechen qualifiziert, darunter Bundeskadermitglied Gerome Graefe mit gleich zwei Ponys. Die Teilnehmer gaben alles, gingen volles Risiko, um am Ende die begehrte Goldschleife zu erhalten, doch an der rheinischen Ponykaderreiterin Franziska Müller vom RV Dhünn auf Leo kamen sie nicht vorbei. Gemeinsam mit Michael Brosswitz (Landwirtschaftlicher RV Kalthof) auf French-Kiss E WE blieb sie als einzige auch im Stechen fehlerfrei und ritt in einer unschlagbaren Zeit durchs Ziel.

Tolle sportliche Leistungen

Dabei hatte Teil 1 des Keppelner Springfestivals 2014 bereits am Freitag mit tollen sportlichen Leistungen begonnen. Zum Keppelner Springpferdemeeting mit Springpferdeprüfungen der Klassen A bis M für den Nachwuchs unter dem Sattel waren unter anderem auch Judith Emmers, bis vor Kurzem Bereiterin im Stall von Christian Ahlmann und 2012 Drittplatzierte im Deutschen Springderby in Hamburg, und die inzwischen auf internationalem Parkett hocherfolgreiche Kranenburgerin Katrin Eckermann angereist. Sie waren es auch, die die besonderen Glanzpunkte des ersten Turniertages setzten. Judith Emmers erhielt für ihre Vorstellung von Monti Obolensky in der Springpferdeprüfung der Klasse A die Traumwertnote 9,0, Katrin Eckermann tat es ihr in der Springpferdeprüfung der Klasse M mit Laconia gleich. Diese Ergebnisse zeigen einmal mehr, wie hoch das sportliche Niveau beim Keppelner Springfestival ist.

Höhepunkt: Kostümstafettenspringen

Zweiter Höhepunkt neben der Ponyspringprüfung der Klasse M war am Samstag wie immer das Kostüm-Stafettenspringen der Klasse A*. Die 15 Stafetten hatten sich in diesem Jahr besonders tolle Showprogramme einfallen lassen und begeisterten die zahlreichen Zuschauer auf den Tribünen. In der Kostümwertung siegte die Stafette des RV Seydlitz Uedem (Carina Schroer auf Liness und Dominik Pyka auf Caprise P) mit ihrem Thema „Die Schlacht um Keppeln von 2000 Jahren“. Sie veranstalteten einen spektakulären Kampf im antiken Stil mit römischen Wagenrennen und Schwertkämpfen.

"Black Swan" zu Pferd

Toll anzusehen auch die zweitplatzierte Stafette des RV St. Georg Kevelaer (Ella Ophey auf Grammy und Manuela Grevers auf Silvia) mit ihrem Thema „Black Swan“, einer kunstvollen Quadrille bestehend aus weißen und schwarzen Ballett-Tänzerinnen und einer weiß gekleideten Reiterin auf einem Schimmel sowie einer schwarz gekleideten Reiterin auf einem Rappen. Eine wirklich grandiose „Tanzvorstellung“ zu Fuß und zu Pferde. Bei den getrennt gewerteten Stafetten des RV von Bredow Keppeln siegte die Stafette „Musikshow Formel 1“ von Sophie Densow mit Mia Marou und Jenin Los mit Beauty, die in ihrem Showprogramm durch die Hits der letzten Jahrzehnte führten und die jeweiligen Interpreten noch einmal „live“ in Keppeln auftreten ließen.

64 Teilnehmer beim L-Springen am Sonntag

Doch auch der Sonntag hatte noch einmal spannenden Sport zu bieten. Höhepunkt war dabei die Springprüfung der Klasse L mit Stechen, zu der sage und schreibe 64 Teilnehmer ihre Startbereitschaft erklärt hatten. Am Ende siegte in der 1. Abteilung Isabell Hoverath (RV Torfgrafen Bergerhof e.V.) auf Red & Blu vor Jana Hinckers (RV von Driesen Asperden-Kessel) auf Wizzard, in der 2. Abteilung Christina Neinhuis (RV Seydlitz Kalkar e. V.) auf Pallime vor Sally Poen (RV von Bredow Keppeln) auf Luigi.
Die Verantwortlichen des RV von Bredow Keppeln zeigten sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. Die Tribünen waren wie gewohnt an allen drei Turniertagen gut gefüllt. Vom 14. bis 16. März geht es weiter, dann mit insgesamt sieben Springprüfungen der schweren Klasse S und dem traditionellen Mächtigkeitsspringen bis zur Entscheidung.
Alle Ergebnisse des ersten Turnierwochenendes sind unter www.rv-keppeln.de abrufbar.