Weizen liegt nass auf den Feldern - Bauern warten sehnlich auf besseres Wetter

So sieht es derzeit auf vielen Feldern in der Region Ruhr-Lippe (Kreis Unna, Städte Bochum, Dortmund, Hamm und Herne) aus: Ein Teil des Weizens wurde geerntet, der Regen unterbrach die Ernte, und ein Teil des Weizens steht bzw. liegt noch nass auf Feldern. | Foto: privat
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Mit Bangen schauen die Bauern im Kreis Unna auf die Wettervorhersage: Der August scheint kein trockenes Sommerwetter mehr zu bescheren. Und dabei wären um weiter ernten zu können einige sommerliche regenfreie Tage dringend notwendig.

„Rund 10 bis 30 Prozent des Weizens steht in unserer Region Ruhr-Lippe immer noch auf den Feldern“, sagt Hans-Heinrich Wortmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ruhr-Lippe. Allerdings gebe es regional eine breite Streuung, denn die Niederschläge seien zum Teil lokal sehr unterschiedlich ausgefallen.

Die Getreideernte bleibt eine Hängepartie. Sie gestaltet sich für viele Bauern in der Region (Kreis Unna, Städte Bochum, Dortmund, Hamm und Herne) in diesem Jahr zu einer harten Geduldsprobe. Immer wiederkehrende Niederschläge unterbrechen ständig die Getreideernte und zerren an den Nerven der Landwirte.

„Bis jetzt gestaltete sich die Weizenernte als sehr schwierig. Das Wetter ließ nur vereinzelt kurzzeitige Erntearbeiten zwischen den Regenfronten zu und wir konnten immer nur kleine Zeitfenster nutzen. Bei den aktuell wenig sommerlichen Temperaturen dauert es zudem entsprechend lange, bis das Korn abtrocknet“, sagt Wortmann. Als besonderes Problem käme in diesem Jahr noch hinzu, dass die Starkniederschläge im Juni die Getreidehalme flach an den Boden gedrückt hätten. „Dieser Weizen braucht natürlich deutlich länger um zu trocken“, sagt der Landwirt.

„Wenn der reife Weizen zu lange bei der feuchten Witterung auf dem Halm verbleibt und nicht geerntet werden kann, beginnt das Korn schon zu keimen und das geht das auf Kosten der Backqualität“, sagt Wortmann. Dieser Weizen sei dann nicht mehr als Backweizen zu vermarkten.

Die Hoffnung die restlichen Weizenflächen noch wirklich trocken ernten zu können hat Wortmann schon aufgegeben: „Es geht nur noch darum, retten und was zu retten ist und versuchen, die Ernte irgendwie einzubringen.“ Denn schon die Befahrbarkeit mit den Erntemaschinen der wassergesättigten Flächen stelle vielerorts ein Problem dar.

So sieht es derzeit auf vielen Feldern in der Region Ruhr-Lippe (Kreis Unna, Städte Bochum, Dortmund, Hamm und Herne) aus: Ein Teil des Weizens wurde geerntet, der Regen unterbrach die Ernte, und ein Teil des Weizens steht bzw. liegt noch nass auf Feldern. | Foto: privat
Warten auf gutes Wetter: Ein Teil des Weizens steht bzw. liegt noch nass auf Feldern. | Foto: privat
Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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