Petition gegen Fluglärm: "Die empfindlichste Person muss relevant sein"

Foto: Pixelio.de

Die Schutzgemeinschaft gegen Fluglärm (SGF) ruft zur Beteiligung an einer aktuellen Online-Petition an den den deutschen Bundestag auf. Darin geht es um eine Anpassung der Richtlinien für den nächtlichen Schutz vor Fluglärm.

Der Duisburger Ulrich Scharfenort hat das Petitionsverfahren eröffnet, um sich gegen die starren Dezibel-Regelungen für nächtlichen Fluglärm zu wehren: „Die Lebenswirklichkeit lässt sich nicht an fiktiven Lärmschwellen messen (...). Da hilft kein Mittelwert oder die Ausrede dies sei ein Einzelschicksal. (...) Die empfindlichste Person, muss relevant sein.“

Obwohl in Duisburg wohnhaft, hat auch Ulrich Scharfenort unter Fluglärm zu leiden, besonders der nahe Flughafen Köln-Bonn und sogar Anflüge auf Frankfurt stören seine Nachtruhe. Und tatsächlich liegt laut DLR-Schlafstudie die Aufweckschwelle bei gekipptem Fenster bei 48 dB(A) Spitzenpegel - dieser Wert wird selbst von Flugzeugen in Reiseflughöhe überschritten. Die in Deutschland gültigen Werte liegen jedoch weit darüber - und missachten so das Lärmgefühl vieler Flughafen-Anwohner.

SGF-Vorsitzende Ursula Wirtz ruft zur Teilnahme an der Petition auf - auch wenn es darin "nur" um die Anpassung der nächtlichen Lärmwerte geht. Denn: "Wir sitzen alle im gleichen Boot und sollten darum in die gleiche Richtung rudern!"

Weitere Infos und Online-Unterschrift unter https://epetitionen.bundestag.de unter der Petitionsnummer 57308.

Unterzeichnungsende ist am 25. März.

Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

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