Lokales Geschehen sorgt für Interesse bei Schülern

Am Gedenkstein in der Velberter Innenstadt kommen am Freitag Bürgermeister Stefan Freitag, viele Schüler und Bürger zur Kranzniederlegung zusammen. | Foto: Ulrich Bangert
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Der 9. November 1938 stellte den vorläufigen Höhepunkt der Judenverfolgung dar und wurde durch die einschneidenden Ereignisse zum Schicksalstag der Deutschen.

Auch in diesem Jahr - 74 Jahre später - ruft die Stadt Velbert wieder zu Gedenkveranstaltungen auf. Neben einer Kranzniederlegung in Velbert-Mitte wird es auch eine Gedenkveranstaltung im Städtischen Gymnasium Langenberg geben. „Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung von Schülern für Schüler“, kündigt Frank Overhoff, Schulpfarrer und Religionslehrer am Langenberger Gymnasium sowie Organisator der Veranstaltung, an. Natürlich seien auch alle Eltern, Lehrer, Politiker und weitere Interessenten eingeladen.
Beginn ist am Donnerstag, 8. November, um 19 Uhr im Pädagogischen Zentrum der Schule. „Wir haben den Termin bewusst bereits auf den Donnerstag gelegt. Schließlich finden freitags oft auch viele andere Abendveranstaltungen statt.“
Neben einem musikalischen Rahmenprogramm, das vom Pausenchor des Gymnasiums unter Leitung der stellvertretenden Schulleiterin Susanne Otter gestaltet wird, wird es eine Begrüßung durch den Schulleiter Axel Plitsch geben. „Außerdem wird einer der Stellvertreter unseres Bürgermeisters etwas zu der Pogromnacht sagen“, so Overhoff.
Auch die Schüler der Klasse neun haben sich im Religionsunterricht mit diesem Thema befasst. „Wir haben uns dabei auf unsere Stadt konzentriert“, so der Schulpfarrer. „Dabei sind wir unter anderem zum Nathanplatz, der nach der jüdischen Familie Nathan benannt ist, gegangen und haben auch im Internet recherchiert.“ Für die Schüler habe das konkrete, lokale Geschehen für großes Interesse gesorgt. Für die Gedenkveranstaltung am Donnerstag sind daher Power-Point-Präsentationen entstanden, die sich mit den Juden in Velbert und deren Verfolgung befassen. „Außerdem erstellten die Schüler Plakate mit authentischen Texten und Bildern zu diesem Thema“, so Overhoff weiter. Diese könne man beim gemütlichen Ausklang und Austausch nach der Veranstaltung betrachten.
„2008 fand sich eine Arbeitsgruppe zusammen, die nun jährlich Gedenkveranstaltungen organisiert“, so Rüdiger Henseling, Leitung der VHS Velbert/Heiligenhaus. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen und Vereinen sowie der Stadt würde die VHS diese immer durchführen. So wie auch die Kranzniederlegung am Freitag, 9. November. Um 12 Uhr versammeln sich Schüler der Gesamtschule Velbert-Mitte dafür mit Bürgermeister Stefan Freitag am Gedenkstein in der Velberter Innenstadt. Auch hier sind alle weiteren Interessierten zur Teilnahme eingeladen.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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