Fuß vom Gas! - Kreispolizei beteiligt sich am landesweiten 24-Stunden-Blitz-Marathon

Fotos: Polizei
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Der Innenminister bezeichnet es als „vorbildliches Modell“, die Bürger empfinden die Blitz-Marathone häufig als „Schikane“.

Am Dienstag, 4. und Mittwoch, 5. Juni, heißt es daher wieder für alle Autofahrer „Aufgepasst!“, sonst könnte es teuer werden. Und diesmal nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer.
Es wird wieder geblitzt bzw. „gelasert“ auf Velberter und Heiligenhauser Straßen und natürlich interessiert die Autofahrer in erster Linie wo, also an welcher Stelle genau, sie in eine Geschwindigkeitskontrolle geraten können.
Doch als viel wichtiger erachtet Polizeioberrat Thomas Decken die Tatsache, dass für alle Bürger, auch für Fußgänger und Radfahrer, der Sicherheitsfaktor und damit das richtige Verhalten im Straßenverkehr in den Fokus rückt. „Natürlich ist es ärgerlich, wenn man geblitzt wird, doch hier geht es weder um „Geldmacherei“ noch um Schikane.

Vielmehr hat der Blitzmarathon einzig und allein ein Ziel: Nämlich „die Zahl der Verkehrsunfälle zu verringern und damit die Zahl der Toten und Verletzten“, so Decken. „Das kann nur im Sinne aller Verkehrsteilnehmer sein.“
Hier gehe es nicht „ums Abkassieren“, so der Polizeioberrat, „sonst würde man diese Aktion nicht im Vorfeld öffentlich machen.“ Auch für den einzelnen Verkehrspolizisten sei so ein Marathon nicht immer erfreulich, sehe man sich doch häufig unerfreulichen Diskussionen gegenüber.

Zwar würden die Unfallzahlen dem Konzept der NRW-Polizei für den Blitzmarathon Recht geben und der Innenminister überlege, diesen in Zukunft bundesweit durchzuführen, doch dürfe man sich darauf nicht ausruhen, denn trotz dieser positiven Resonanz sei das erklärte Ziel der Polizei, jedes Unfallopfer zu vermeiden.
„Dem Verkehrsteilnehmer muss klar sein: Bei einem Unfall entscheidet immer die gefahrene Geschwindigkeit über Leben und Tod, egal, wer die Kollision verursacht“, so Decken. Bei einer Geschwindigkeit von 65 Stundenkilometern sterben acht von zehn Fußgängern, die im Stadtverkehr angefahren werden, bei 50 Stundenkilometern überleben hingegen acht von zehn Fußgängern. Das sind 15 Stundenkilometer Unterschied, die über Leben und Tod entscheiden.“

Grundsätzlich sei das Geschwindigkeitsempfinden der Autofahrer im Kreis akzeptabel und jeder einsichtige Autofahrer, der „ertappt“ wurde, bestärke die Polizisten in ihrem Einsatz.
Darüber hinaus weist Thomas Decken darauf hin, dass auch die Polizei auf die Mitarbeit der Bürger angewiesen sei. Tipps, an welcher Stelle eine Geschwindigkeitsbegrenzung Sinn mache und wo nicht, seien daher gerne gesehen.

Hier wird geblitzt:
- Velbert: Parkstraße, Poststraße Friedrichstraße, Losenburger Weg, Kuhlendahler
Straße
- Heiligenhaus: Losenburger Straße, Südring, Hauptstraße, Westfalenstraße,
Ruhrstraße
- Alle Verkehrsteilnehmer müssen natürlich auch über diese Kontrollstellen hinaus
überall damit rechnen, von der Polizei angehalten und kontrolliert zu werden.

Fotos: Polizei
Polizeioberrat Thomas Decken, Direktionsleiter Verkehr bei der Mettmanner Kreispolizei.
Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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