In die Herzen getanzt

Nicht nur Toto I. (von rechts) und Birgit I. riefen dem närrischen Volk bei der Inthronisierung zu, auch Bürgermeister Dirk Lukrafka ließ sich von der Stimmung anstecken. | Foto: Ulrich Bangert
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  • Nicht nur Toto I. (von rechts) und Birgit I. riefen dem närrischen Volk bei der Inthronisierung zu, auch Bürgermeister Dirk Lukrafka ließ sich von der Stimmung anstecken.
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Heiligenhaus hat Amboss und Hammer im Stadtwappen, in der Stadt Velbert verbreiten die Karnevalisten damit gute Laune. Das neue Stadtprinzenpaar, Prinz Toto I. und Prinzessin Birgit I., war reichlich nervös bei der feierlichen Inthronisierung.
„Wir können besser tanzen als reden“, hatten die Beiden angekündigt, aber dann hätten sie doch beinahe ihren Tanzeinsatz verpasst. Denn den Ablauf hatte der Prinz nicht so richtig im Kopf. Braucht er auch nicht, dafür hat so ein Prinzenpaar schließlich seinen Hofmarschall, der mal schnell was ins Ohr flüstert. „Ach so, wir wollten ja noch tanzen“. Prinz Thorsten, genannt Toto, geht ganz sympathisch mit seinen Fehlern um.
Die Hofdamen nesteln zuvor noch schnell am Rock der Prinzessin, sie raffen die Rüschen mit Bändern hoch und die Füße erhalten schließlich mehr Beinfreiheit. Dann kann es los gehen: Die Tollitäten haben sich die Amboss-Polka ausgesucht – eben passend zum Niederbergischen, wo einst der Hammerschlag auf dem Amboss den Rhythmus des Alltags bestimmte. Mit zwei Original-Schmiedehämmern sorgt Frank Lenz für den richtigen Takt auf dem klingenden Stahl, Birgit und Thorsten schweben in Polka-Drehungen über die Bühne. Dem neuen Stadtprinzenpaar fliegen die Herzen und auch ein donnerndes „Tüpp Tüpp Helau“ zu, schließlich leitet sich der Schlachtruf der Velberter Karnevalisten aus der Schmiedekunst her.

Leerstände sollen karnevalistisch dekoriert werden

Zuvor verkündeten die Obernarren die elf Gebote für ihre Regentschaft. Unter anderem sollen am Rosenmontag alle Leerstände entlang des Rosenmontagszuges karnevalistisch dekoriert werden. „Dann wären bereits 80 Prozent des Zugweges karnevalistisch geschmückt“, setzen sie augenzwinkernd hinzu. Allerdings fordert die Prinzessin, dass ab Aschermittwoch auch alle diese Leerstände mit Geschäften besetzt werden müssen: „Meine Hofdamen und ich haben dann nämlich wieder Zeit zum Shoppen...“
Eine weitere Forderung der jecken Regenten wurde gleich in die Tat umgesetzt: Die „Stadtprinzengarde“ aus Tänzern der KG Urgemütlich, der Großen Velberter und der KG Grün-Weiß Langenhorst begleitete ihren ersten Auftritt, weitere sollen folgen.
Für Jona Krause von der KG Grün-Weiß Langenhorst haben jetzt auch aufregende Wochen begonnen: Als Jona I. wird die Zehnjährige gemeinsam mit ihrem Hofstaat viel Frohsinn in Kitas, Schulen und Seniorenheime bringen.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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