Kurswechsel - Auf ein Wort mit Pastor Dirk Schuklat
Ein Blick zurück in die Urlaubszeit: von einem Kreuzfahrtschiff aus ist eine kleine Insel zu sehen mit Palmen, Strand und einer kleinen Hütte aus Stroh. Ein zersaustes Männchen hüpft wie wild auf und ab, winkt und wedelt mit den Armen. "Was ist denn mit dem los?" fragt der erste Offizier den Kapitän. "Ach, der freut sich immer so, wenn wir hier vorbei fahren." kommt die Antwort.
Tja, so ist das, die Zeit zieht in den großen und kleinen Ereignissen an unserer eigenen kleinen Welt vorüber. Wir winken fröhlich zurück. Der straffe Fahrplan unseres eigenen Vergnügungsdampfers lässt keine Zeit für andere, ernsthafte Begegnungen übrig.
Aber was, wenn unser Schiff die Titanic wäre und das kleine Männchen sähe schon die Spitze des Eisberges, auf die wir zusteuern?
Es ist Wahlkampfzeit. An wie vielen Plakaten sind sie in der letzten Zeit vorbeigefahren? Sie hüpfen zwar nicht auf und ab oder wedeln und winken mit den Armen. Aber sie sind Erinnerungen daran, dass es Zeit zum Nachdenken ist über unser Leben und unser Land. Ist ein Kurswechsel dran oder stimmt die Richtung? Bild dir Deine Meinung. Bring sie durch ein Kreuz zum Ausdruck. Entweder weil andere Menschen uns brauchen oder weil unser Leben eine neue Richtung braucht.
Gott hat übrigens sein Kreuz schon lange gemacht. Er wählte Jesus, der Richtung weisend sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zu Vater denn durch mich!" Bitte jetzt nicht nur lächeln und winken, sondern innehalten und denken. Jesus wählt Dich als Mensch mit einer Stimme! Und merke: deine Stimme abgeben, heißt nicht, dass Du hinterher stumm bleiben musst.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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