rkw unterwegs – Besuch der Dombauhütte und eines Chorkonzertes (mit Kaffeetrinken) in Xanten

Foto: privat

r(h)ein-kultur-welt (rkw) liebt es, über den Tellerrand zu gucken. Und so ist es diesmal der niederrheinische Tellerrand: auf dem Programm steht ein Besuch in Xanten. Und hier lädt rkw zu einem besonderen Tag in Xanten ein: am Sonntag, dem 19. November 2017 trifft man sich um 13 Uhr vor dem Dom und startet von dort zur Besichtigung der Dombauhütte. Erholen können sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen im Gotischen Haus, bevor sie dann Zuhörer eines wunderbaren Konzerts im Dom werden (Ende etwa 18 Uhr).

Xanten wurde 2014 zum Luftkurort, hat aber schon eine 2000-jährige Geschichte. Ein wichtiger Teil dieser Geschichte ist der St. Viktor Dom – der größte Kirchenbau zwischen Köln und der Nordsee – hinter dessen Mauern man bei dieser Veranstaltung gucken kann. Seine Wurzeln liegen in der Römerzeit (Xanten war eine mächtige Garnisonsstadt und eine der bedeutendsten Niederlassungen in der Provinz Germania). Der Dom ist ganz eng mit dem Schicksal des römischen Reiches verbunden. Der kleine Bruder des Kölner Doms wurde auf einem Totenfeld außerhalb der römischen Stadt (Colonia Ulpia Trajana), auf den Gräbern von christlichen Märtyrern, gebaut. Sehr selten ist ein über Jahrhunderte fast original erhaltener Innenraum wie in Xanten – man findet Spuren der Geschichte überall im Dom.

Den Beginn des Ausflugs macht die Handwerkskunst: mit einer Führung durch die Dombauhütte. Bauhütten waren ein Werkstattverband des gotischen Kathedralenbaus. Der heutige Träger in Xanten ist der Dombauverein, in dem kirchliche und weltliche Christen zusammenarbeiten. Geleitet wird die Dombauhütte von Johannes Schubert und er nennt sie: „Einsatztruppe gegen den Verfall“. In den Arbeitsfeldern Steinkonservierung, Steinmetz- und Steinbildhauerei und Glasrestaurierung arbeiten acht Mitarbeiter (Führung im Preis enthalten).

Anschließend gibt es eine Pause mit Kaffee und Kuchen im „Gotischen Haus“ (direkt in der Nähe) (Kaffee und Kuchen im Preis enthalten).

Um 16.30 Uhr folgt dann im Dom ein Chorkonzert unter der Leitung des Domkantors Matthias Zangerle. Die am Xantener Dom beheimateten Chöre singen zwei bekannte Werke aus Barock und Wiener Klassik: die Bach-Kantate „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu Dir“ und das c-Moll Requiem von Michael Haydn (Bruder von Joseph), eine wunderbare, aber selten zu hörende Komposition aus der Klassik für Soli, Chor und Orchester. Solisten sind Haemine Geßner (Sopran), Christa Bonhoff (Alt), Boris Pohlmann (Tenor) und Manfred Bittner (Bass). Mit dabei sind auch Mitglieder der Duisburger Philharmoniker (Eintritt im Preis enthalten).

Karten für den ungewöhnlichen Xanten-Tag zum Preis von 39 Euro (incl. Führung Dombauhütte, Kaffee und Kuchen im Gotischen Haus und Eintritt Konzert) gibt es im Vorverkauf in Voerde bei Schreibwaren Groos, Friedrichsfelder Str. 20 (Telefon 02855-81958), den Buchhandlungen Korn am Dinslakener Altmarkt (Telefon 02064-58310) und in Wesel in der Brückstraße 13 (Telefon 0281-21876), in der Buchhandlung Kammer in Hamminkeln, Diersforter Str. 4 (02852-9651617), sowie bei Buch & Präsent Mila Becker in Friedrichsfeld, Bülowstr. 4 (0281-41409). Achtung: begrenztes Kartenangebot! Restkarten an der Abendkasse wird es nicht geben!

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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