Die Geschichte der Sonsbecker "Pottbäcker"

Stellten in der Gommanschen Mühle das Buch „500 Jahre Pottbäckerei in Sonsbeck“ vor (v.l.n.r): Heinz-Peter Kamps (Verein für Denkmalpflege), Leo Giesbers (Altbürgermeister), Oliver Heger und Giovanni Malaponti (Sparkasse), Autor Dr. Michael Knieriem, Wilhelm van gen Hassend (Kulturstiftung) und Bürgermeister Heiko Schmidt. | Foto: privat
  • Stellten in der Gommanschen Mühle das Buch „500 Jahre Pottbäckerei in Sonsbeck“ vor (v.l.n.r): Heinz-Peter Kamps (Verein für Denkmalpflege), Leo Giesbers (Altbürgermeister), Oliver Heger und Giovanni Malaponti (Sparkasse), Autor Dr. Michael Knieriem, Wilhelm van gen Hassend (Kulturstiftung) und Bürgermeister Heiko Schmidt.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Christoph Pries

Am Niederrhein. Sonsbeck war über Jahrhunderte hinweg der bedeutendste Produktionsstandort für Irdenware am gesamten Niederrhein.
Zwischen 1515 und 1903 lassen sich hier rund 200 Töpfer mit ihren biographischen Daten nachweisen. Auf Initiative des Vereins für Denkmalpflege Sonsbeck und in enger Zusammenarbeit mit Dr. Ernst Segschneider und Dr. Michael Knieriem erschien jetzt das Buch „500 Jahre Pottbäckerei in Sonsbeck“. Der Verein und die Autoren stellten das Buch gemeinsam mit der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein vor, die das Projekt mit einer Gesamtförderung von 6000 Euro ermöglicht hat.
Die Autoren beschreiben nicht allein die Arbeitsweise und Materialbeschaffung, sondern auch die Handelswege und die soziale Stellung der Pottbäcker. Sie fertigten überwiegend für den Export und ihre Produkte waren gleichermaßen für Küche, Keller und Tisch bäuerlicher wie städtischer Haushalte bestimmt. In Sonsbeck gefundene Scherben in Depots des Landesmuseums Bonn lassen zudem den Vergleich mit anderen Töpferorten zu und stellen die niederrheinischen Pottbäcker in einen größeren Zusammenhang.
Die beigefügten Bilder werten das Buch noch weiter auf, da sie Stücke nicht nur aus Museen der näheren Umgebung, sondern auch aus England zeigen, die bisher nirgends zu sehen waren.
Auch für Forscher, die sich mit Genealogie beschäftigen, wird das Buch eine Fundgrube sein, da die 200 Töpfer, die in Sonsbeck nachgewiesen sind, in ihren Familien dargestellt werden.

Vorstellung im Kastell

Da finden sich Namen, die auch heute noch in Sonsbeck geläufig sind, wie Nobis, Knieriem, Kerstgens. Das mehr als 300 Seiten starke Buch ist im örtlichen Buchhandel oder beim Verein für Denkmalpflege Sonsbeck (heinz-peter.kamps@freenet.de) erhältlich.
Das Busch wird am Donnerstag, 18. September, um 19.30 Uhr im Sonsbecker Kastell öffentlich vorgestellt.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.