Grüne Notfalldose für Arnsberg

Der Seniorenbeirat der Stadt , das Deutsche Rote Kreuz Arnsberg, der Städtische Rettungsdienst, der Rettungsdienst Hagelstein und die Fachstelle Zukunft Alter haben sich für die grüne Notfalldose stark gemacht. | Foto: Hanni Borzel
  • Der Seniorenbeirat der Stadt , das Deutsche Rote Kreuz Arnsberg, der Städtische Rettungsdienst, der Rettungsdienst Hagelstein und die Fachstelle Zukunft Alter haben sich für die grüne Notfalldose stark gemacht.
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Der Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg sorgt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Arnsberg, dem Städtischen Rettungsdienst, dem Rettungsdienst Hagelstein und der Fachstelle Zukunft Alter dafür, dass jedem älteren, kranken und interessierten Bürger stadtweit die Möglichkeit gegeben wird, ab dem 15. März für 2 Euro die grüne Notfalldose zu kaufen.

Arnsberg. Hintergrund: Im Notfall zählt jede Sekunde. Nicht jeder ist in einer Notsituation, zum Beispiel durch Bewusstlosigkeit oder auch Stress, in der Lage, Angaben zum Gesundheitszustand und anderen wichtigen Details zu machen. Ohne wertvolle Zeit zu verlieren, stehen den Rettern aktuelle freiwillige Angaben auf dem Notfall-Infoblatt zum Gesundheitszustand, zu Allergien, Medikamenten, zur Krankenkasse, Versichertennummer, zu Kontaktdaten, zur Patientenverfügung und weitere Einzelheiten zur Verfügung.

Dose kommt in den Kühlschrank

Es muss einfach das Notfall-Infoblatt ausgefüllt und dann in die grüne Notfalldose gesteckt werden. Anschließend kommt die Dose in die Kühlschranktür. Dieser Ort hat sich bewährt, da jeder einen Kühlschrank hat. Die Retter wissen, wo sich die Lebensretter-Dose befindet. Dann nur noch die beiden Aufkleber von außen auf die Kühlschranktür und den anderen in Augenhöhe auf die Innenseite der Wohnungstür befestigen. Fertig ist das Notfallsystem.
Harald Kroll vom Städtischen Rettungsdienst empfiehlt, ein persönliches Foto in das Notfall-Infoblatt zu kleben. Dann kann niemand, der z.B. während des Urlaubs die Blumen versorgt und dabei einen Notfall erleidet, verwechselt werden.

Ab dem 15. März stadtweit erhältlich

Dr. Wetzchewald vom Institut für Notfallmedizin in Arnsberg und Katharina Busch, vom Deutschen Roten Kreuz in Arnsberg empfehlen, das Notfall-Infoblatt laufend zu aktualisieren.
Andreas Hagelstein vom Rettungsdienst Hagelstein würde es begrüßen, wenn die grüne Notfalldose als Lebensretter den Bürgern im gesamten Hochsauerlandkreis zugänglich gemacht werden könnte. In der Stadt Netphen zum Beispiel ist das schon der Fall. Die grüne Notfalldose ist dort mit einem überwältigenden Erfolg eingeführt worden. Die Idee ist so großartig, dass sich der Seniorenbeirat deshalb mit seinen Kooperationspartnern auch in Arnsberg um eine Einführung der grünen Notfalldose im gesamten Stadtgebiet kümmert.
Der Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg hat das Startkapital für 300 Dosen zur Verfügung gestellt. Alle fünf Stadtbüros nehmen die Mehrarbeit gerne auf sich, um die Notfalldosen für den Seniorenbeirat zu verkaufen. Auch das Deutsche Rote Kreuz wird die grüne Notfalldose sowohl in der Geschäftsstelle in Arnsberg und darüber hinaus durch „Essen auf Rädern“ ab 15. März verkaufen.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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