Taizé-Andacht in Bedburg-Hau, am zweiten Tag des Chanukka-Festes

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Die großen Leuchter in der alten Sankt Antoniuskirche erinnern an die siebenarmige Menorah des Jerusalemer Tempels. Während einer Taizè-Andacht werden sie angezündet und beleuchten die dunkle Kirche zusammen mit unzähligen Kerzen.
In diesem Jahr gehen das achttägige jüdische Chanukkafest und die Heilige Nacht nahtlos ineinander über. An acht Tagen des Festes werden acht Kerzen nach einander auf einem achtarmigen Leuchter angezündet, erinnernd an ein Wunder im Jahr 164 vor unserer Zeitrechnung. Nach der Entweihung des Tempels in Jerusalem durch die griechische Besatzung, brennt die für die rituelle Reinigung und Neuwidmung des Tempels nötige Menorah acht Tage, obwohl nur für einen Tag koscheres Öl vorhanden war. Für die Herstellung von ausreichend rituell reinem Öl für das ewige Licht im Tempel brauchte man 8 Tage.
Ziel der Kulturpolitik der Griechen und der Mitläufer war, das jüdische Volk die Weisungen Gottes vergessen zu lassen, aber eine Heeresmacht Frommer siegte über den Feind.
Der Psalmist singt: „Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade“; in einem Taizélied heißt es: „Jesus Christus, inneres Licht, lass meine Finsternis nicht zu mir sprechen“.
So hoffen wir alle, Juden und Christen, dass das Licht Gottes unsere Dunkelheit erhellen möge. Kerzen, Ölleuchter sind hilfreiche Erinnerungsstützen.
Dank an Brigitte Peerenboom und ihr Team die an drei Mittwochabenden nicht nur ein beeindruckendes „Lichterwunder“ in unserer schönsten Kirche zauberten, sondern in Lied und gesprochenem Wort unsere Herzen auf das Licht der Welt ausgerichtet haben.

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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