Klare Botschaft ausgesandt - Kicker des VfL Bochum und der Fortuna aus Düsseldorf trugen Solidaritätsspiel aus

„Eine Region steht auf!” Unter diesem Motto stand das Solidaritätsspiel zwischen dem VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf. Vor den Augen von 3.548 Zuschauern gewann die Fortuna durch zwei Treffer von Ben Halloran. Für den VfL markierte Mirkan Aydin den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Trotz der Niederlage konnte Cheftrainer Peter Neururer dem Vergleich mit dem Ligakonkurrenten viel Positives abgewinnen. „Es war ein gutes Testspiel unter Wettkampfbedingungen, das die Fortuna verdient gewonnen hat.“ Dabei sei der Spielausgang eher zweitrangig für ihn gewesen. „Viel wichtiger war es heute beispielsweise zu sehen, dass Felix Bastians über 90 Minuten gehen konnte. Zudem freue ich mich über das Comeback von Lukas Sinkiewicz und habe zudem ein junges Talent wie Henrik Gulden eine Halbzeit reinschnuppern lassen. In erster Linie aber stand das Spiel heute ganz im Zeichen der guten Sache und hat seinen Zweck damit voll erfüllt.“

Region mit viel Potenzial

Ähnlich zufrieden über den Verlauf des Solidaritätsspiels zeigte sich Hans-Peter Villis, der Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Bochum: „Auch wenn das Spiel sicherlich den einen oder anderen Zuschauer mehr verdient gehabt hätte, konnten wir eine klare Botschaft aussenden: In dieser Region steckt viel Potenzial, wenn alle die Ärmel aufkrempeln. Wie es geht, hat der VfL in der vergangenen Saison bewiesen. Wir lagen schon am Boden und sind wieder aufgestanden.“

„Schlag ins Gesicht“

„Es ist jedes Mal ein Schlag ins Gesicht, wenn man solche Geschichten wie diese von Outokumpu hört“, sagte Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz im Rahmen des Solidaritätsspiels und lobte deshalb umso mehr, „dass solche Aktionen wie die heutige stattfinden“.

Verlässliche Partner

Dabei konnte sich der VfL auf starke Partner verlassen. Neben der Stadt Bochum und der IHK engagierte sich auch das Schauspielhaus Bochum für das Solidaritätsspiel. Intendant Anselm Weber: „Das Schauspielhaus und der VfL sind Teil der Identität der Stadt Bochum und unterstützen deshalb die Bürger dieser Stadt. Wandel bedeutet Entwicklung, aber nur unter Mitgestaltung der Bürger.“
Die Idee zu diesem Solidaritätsspiel war im Austausch zwischen dem VfL Bochum und dem Betriebsrat von Outokumpu entstanden. Das finnische Unternehmen hat vor einigen Wochen bekannt gegeben, die Werke in Düsseldorf und Bochum trotz gültiger Tarifverträge, die einen Bestandsschutz bis Ende 2016 vorsehen, im Laufe des nächsten Jahres zu schließen.
„Die Stimmung bei den Mitarbeitern ist beschissen, aber wir lassen es uns nicht gefallen, dass gültige Tarifverträge missachtet werden“, gab sich Norbert Kalwa, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Outokumpu, kämpferisch.
Quelle: VfL Bochum

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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