Ehrenamt wird stärker gefördert

Christina Kampmann, Oberbürgermeister Bernd Tischler und Anke Grunden haben eine grundlegende vertragliche Vereinbarung unterzeichnet. Foto: Kappi
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Der Einführung der Ehrenamtskarte NRW steht nun auch in Bottrop nichts mehr entgegen: Nach entsprechender parlamentarischer Beschlussfassung haben die NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Christina Kampmann, Oberbürgermeister Bernd Tischler und Anke Grunden vom Verein „Die Perspektive" eine grundlegende vertragliche Vereinbarung unterzeichnet.

Damit kann die Umsetzung der Kartenausgabe in Bottrop beginnen, mit der die ehrenamtliche Tätigkeit stärker gefördert werden soll und deren Inhaber landesweit Ermäßigungen und Vergünstigungen in Anspruch nehmen kann.

Als nächster Schritt ist geplant, dass eine Mitarbeiterin des Vereins in wenigen Wochen die begleitende Arbeit in der Ehrenamtsagentur Bottrop aufnimmt. Die Ehrenamtsagentur befindet sich im Haus des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes an der Gerichtsstraße 3. Dort werden dann auch die Anträge für die Ehrenamtskarte bearbeitet. In der Ehrenamtsagentur laufen überdies die weiteren organisatorischen Fäden zusammen.

„Ohne das ehrenamtlich Engagement“, sagt Oberbürgermeister Bernd Tischler, „würde unsere Stadt nicht so funktionieren können, wie sie funktioniert. Die Lebensqualität wäre deutlich niedriger ohne die Angebote, die Ehrenamtliche Tag für Tag leisten.“

Mehr als 3.500 Vergünstigungen

Bürgerschaftliches Engagement verdient Anerkennung und Würdigung. Deswegen hat die Bottroper Politik beschlossen, auch hier eine Ehrenamtskarte einzuführen, die die nordrhein-westfälische Landesregierung zusammen mit inzwischen über 200 Städten, Kreisen und Gemeinden schon realisiert hat. Die Ehrenamtskarte soll eine Wertschätzung für den freiwilligen Einsatz der Bürgern sein und diese Würdigung mit einem praktischen Nutzen verbinden. Menschen, die sich in besonderem zeitlichem Umfang für das Gemeinwohl engagieren, können mit der Karte die Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt nutzen.

Die Stadtverwaltung hatte sich in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit dem Thema der Einführung einer Ehrenamtskarte beschäftigt. Letztendlich wäre die Realisierung eine Insellösung für das Stadtgebiet gewesen und vor allem aus Kostengründen wurde einstweilen von einer Einführung Abstand genommen. Jetzt will sich Bottrop in die Reihe der vielen Kommunen in Nordrhein-Westfalen einreihen, die bereits gemeinsam mit dem Land die Ehrenamtskarte verwirklichen.

Die Ehrenamtskarte NRW richtet sich an alle in Bottrop ehrenamtlich Tätigen, die sich besonders stark für ihre Mitmenschen einsetzen. Daher fordert das Land, dass im Jahr mindestens 250 Stunden für ehrenamtliche Aufgaben wahrgenommen werden müssen. Diese Vorgabe ist für alle Ehrenamtskarten in NRW gleich - im Gegenzug gilt dafür die Karte auch in ganz NRW. Derzeit bietet sie landesweit mehr als 3.500 Vergünstigungen.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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