Autobrände sorgen für Aufregung

Brennende Autos im Stadtgebiet sorgten in den letzten Wochen nicht nur bei den Betroffenen für Aufregung und Besorgung. Auch die Polizei weiß zurzeit noch nicht genau, wer und welches Motiv hinter dieser Anschlagsserie steckt.

„Seit September letzten Jahres waren es rund zehn bis zwölf Autos, die gebrannt haben“, erklärt Andreas Wilming-Weber, Pressesprecher der Polizei Recklinghausen. Ob diese Zahl im Vergleich zu den letzten Jahren höher sei, könne aber noch nicht bestätigt werden, da die entsprechenden Vergleichszahlen noch nicht vorliegen würden. Bei Pkw-Bränden ist zunächst grundsätzlich zu klären, ob es sich um eine technische Ursache oder Brandstiftung handelt.

Schwerpunkt liegt in Welheim

In den aktuellen Fällen, die sich schwerpunktmäßig im Stadtteil Welheim und Umgebung ereigneten, sind sich die ermittelnden Behörden jedoch sicher: „Wir können hier wohl von Brandstiftung ausgehen“, bestätigt der Pressesprecher und fügt hinzu: „Es gibt Zusammenhänge zwischen den einzelnen Taten, so dass ein und derselbe Täter in Frage kommt.“ Allerdings scheint es dieser nicht auf ein bestimmtes Fahrzeugmodell abgesehen zu haben. „Es sind verschiedene Automarken betroffen“, erläutert Andreas Wilming-Weber, dass es hier keine Übereinstimmungen gebe.
Die Polizei hat mittlerweile bestimmte Maßnahmen ergriffen. Aus ermittlungstechnischer Sicht könne aber hierzu noch keine genaue Auskunft erteilt werden.
Doch wie soll sich eigentlich der Betroffene verhalten, dessen Pkw einem Brandanschlag zum Opfer gefallen ist? „In jedem Fall erstmal Anzeige erstatten“, rät Polizeisprecher Wilming-Weber. Wie es dann weiter geht, weiß die Verbraucherzentrale NRW. „Wichtig ist, dass man über eine Vollkaskoversicherung verfügt. Denn diese tritt bei Vandalismus jeglicher Form in Kraft“, so die Hauptstelle in Düsseldorf. Und dazu zählt auch Brandstiftung.
Mit einem finanziellen Verlust auf Seiten der Betroffenen geht ein durch Brandstiftung beschädigtes Auto dennoch meistens einher.

Vollkaskoversicherung ist notwendig

„Die Vollkaskoversicherung ersetzt nur den Zeitwert des Fahrzeugs“, so die Verbraucherzentrale. Wer also über einen älteren Wagen verfügt, bekommt nur dessen aktuellen Wert ersetzt. Um einem finanziellen Verlust zu entgehen, habe ein Geschädigter nur die Möglichkeit, ein gleichwertiges Auto zu finden, das mit dem Zeitwert bezahlt werden kann. Besser laufe es für Neuwagenbesitzer mit einer entsprechenden Versicherung, die im Vandalismusfall eintrete und den Schaden vollständig ersetzen könne.
Das eigene Auto vor einer Brandstiftung gänzlich zu schützen, scheint nahezu unmöglich. Denn auf öffentlichen Parkplätzen oder am Straßenrand besteht immer eine gewisse Gefahr. „Wichtig ist, dass die Bevölkerung verdächtige Beobachtungen so schnell wie möglich der Polizei meldet“, betont Andreas Wilming-Weber.

Autor:

Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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