Frühjahrskonzert des Brahms-Chores zum 150. Todestag von Rossini

Holsterhausen. Der Brahms-Chor Dorsten präsentiert sein diesjähriges Frühjahrs-Konzert wieder in der St. Bonifatius-Kirche in Dorsten-Holsterhausen, Annettestraße 11. Am Sonntag, dem 22. April, wird um 18:00 Uhr die „Petite Messe Solennelle“ von Gioachino Rossini erklingen und an den 150. Todestag des Komponisten erinnern.

Rossini bezeichnete seine Messe, die er im Alter von 71 Jahren schrieb, selbstironisch als „leider letzte Todsünde meines Alters“. Die gleiche Ironie wird auch im Titel der Messe deutlich, denn klein ist nur die authentische Besetzung (Klavier: Jonas Utsch und Harmonium: Christian Gerharz), nicht aber Ausdehnung und Anspruch. Rossini sagt selbst zu seiner Messe: „Ich habe in diese Komposition all mein kleines musikalisches Wissen gelegt und mit wahrer Liebe zur Religion gearbeitet“. Sein 1863 komponiertes Spätwerk strahlt eine lebensfrohe, südländische, aber doch tiefempfundene Religiosität aus, die dem Melodienreichtum seiner Opern in nichts nachsteht. Vor allem die reizvolle Melodik und Dynamik fordern Chor und Solisten gleichermaßen.

Für die Uraufführung am 14. März 1864 hatte Rossini nur zwölf Sänger vorgesehen, „Männer, Frauen und Kastraten“, wie es im Original heißt. Sie fand in der Privatkapelle des Grafen Michel-Frederic Pillet-Will vor geladenen Gästen statt, was die intime Instrumentierung rechtfertigt. Schon bald nach der Uraufführung stieß die Messe international auf so große Resonanz, dass Rossini sich allerdings eher widerwillig genötigt sah, eine Orchesterfassung nachzulegen, um zu verhindern, dass vielleicht andere sein Werk mit zu viel instrumentalem Ballast erdrücken könnten. Unter der musikalischen Leitung von Alfred Schulze-Aulenkamp präsentiert der Chor die Fassung der Uraufführung mit den Solisten Tina Bier (Sopran), Claudia Darius (Alt), Fabian Strotmann (Tenor) und Gregor Finke (Bass).

Karten gibt es ab sofort zu 15 Euro (Ermäßigung: 7 Euro) bei den Chormitgliedern, im Modehaus Mensing, in der Buchhandlung „schwarz auf weiß“ in Holsterhausen und allen Geschäftsstellen der Volksbank Dorsten.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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