Holsterhausen bekommt eine Stadtteilkonferenz

Auf Einladung des CDU-Ortsverbandes Holsterhausen trafen sich 34 Bürger- und Vereinsvertreter aus Dorstens bevölkerungsreichstem Stadtteil im Hotel Albert. CDU-Ortsverbandsvorsitzender Werner Kuhlmann betonte ausdrücklich, dass es sich hierbei nicht um eine exklusive Parteimaßnahme handele, da man sich lediglich seitens der CDU als Impulsgeber und Moderator zur Gründung einer Stadtteilkonferenz verstünde - andere Parteien sind ausdrücklich ebenfalls eingeladen sich einzubringen. Bürger sollen für Bürger da sein. Aufgabe der Politik sei, durch aktive Teilnahme von Rats- und Ausschussmitgliedern die Stadtteilkonferenz zu begleiten.
Der Zweck einer Stadtteilkonferenz ist, dass Beziehungsnetzwerke mit langfristiger Wirkung gebildet werden können, damit kleinere Projekte, die im öffentlichen Interesse sind, finanziert und ausgeführt werden können. In anderen Gegenden Deutschlands wird dies auch etwas plastischer "runder Tisch" genannt, was die Vernetzung untereinander noch treffender beschreibt.
In einführenden Worten des eingeladenen Bürgermeisters Tobias Stockhoff und dessen hierfür Beauftragten Joachim Thiehoff (Leiter des Büros für Bürgerengagement und Ehrenamt), wurden die Grundzüge zur Erlangung eines Bürgerbudgets, derzeit 0,50 €/ Einwohner (nächstes Jahr 1,00 €/E) des Stadtteils, erläutert und mit einigen Beispielen aus den bereits gegründeten Stadtteilkonferenzen aus Altendorf-Ulfkotte, der Altstadt, Hervest, Rhade, Lembeck und Wulfen transparent gemacht. Sicherlich kann es sich bei diesen Beträgen nicht um Großinvestitionen handeln, doch so manche Spielplatzaufwertung, Grün- und Verkehrskonzept oder eine Sitzbanksanierung wurde dadurch realisiert. Selbst ein notwendiger 50%iger Eigenanteil bis 500 € und ein 25%iger Eigenanteil über 500 € sollte hierbei nicht abschrecken, da in der Vergangenheit dies zumeist durch Sponsoren oder sogar Zuschuss von Einzelpersonen umgesetzt werden konnte.
Die städtischen Vertreter sagten zu, dass zu jeder Zusammenkunft mit persönlicher Unterstützung seitens Herrn Thiehoff und des Verwaltungsvorstandes auszugehen sei. Voraussetzung sei lediglich, dass der Termin rechtzeitig in der Tageszeitung und im Netz der Stadt Dorsten angekündigt wird. Sinnvoll sei es auch, einen oder mehrere Sprecher zu benennen, damit auch eine Gesprächsführung an diesen Tagen gewährleistet sei. Diese Sprecher tauschen sich auch einmal jährlich im Stadtgebiet in einem Treffen untereinander aus.
Zahlreiche positive Rückmeldungen machten deutlich, Holsterhausen will eine Stadtteilkonferenz. Sparkassendirektor Matthias Feller erklärte sich abschließend bereit, eine entsprechende Einladung zur formellen Gründungssitzung in den nächsten Wochen zu versenden. Eine ausgefüllte Anwesenheitsliste mit Erreichbarkeiten wird als Basis hierfür dienen, jedoch kann der E-Mail-Verteiler im Laufe der Zeit beständig anwachsen. Es sind hierbei auch einzelne Bürger aufgerufen, sich zukünftig bei Interesse zu beteiligen. Ziel der Gründungsversammlung ist es eine formelle Zertifizierung der Stadt zu erlangen, damit die Konferenz der zukünftige Ansprechpartner bei der Priorisierung des Bürgerbudgets sein kann. Zukünftige Treffen können erfahrungsgemäß je nach anfallenden Projekten 3- bis 4-mal im Jahr stattfinden.
Nach rund zwei Stunden gingen die Teilnehmer höchst zufrieden mit dem gemeinsamen Austausch und der Aussicht auf eine alsbaldige Gründung der Stadtteilkonferenz auseinander. Nochmals sei hier betont, dass sämtliche Holsterhausener Bürger aufgerufen sind, aktiv an dieser Initiative mitzuwirken - eine Terminankündigung wird rechtzeitig erfolgen!

Autor:

Jürgen Held aus Dorsten

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