Afrikaner droht Abschiebung

Ibrahim Diallo ist in den Hungestreik getreten. Damit soll eine Abschiebung verhindert werden. | Foto: privat
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Ibrahim Diallo (25), ein junger Afrikaner und Freund des Dortmunder Künstlers und Journalisten Tork Pöttschke alias Christopher Dömges (32), sitzt seit Weihnachten in der Justizvollzugsanstalt Dortmund. Er war schwarz gefahren. Nun droht ihm wegen fehlender Papiere die Abschiebung. Aus purer Verzweiflung trat er mehrere Tage in Hungerstreik. Aufgrunddessen fehlte die rechtliche Grundlage, ihn in den berüchtigten Abschiebeknast nach Büren zu bringen. "Das wäre für ihn wie für alle Ausgewiesenen eine Katastrophe", so Christopher Dömges, der Diallo eingehend kennt, viele Gespräche mit ihm und anderen Afrikanern führte. Inzwischen isst Ibrahim wieder - ein bisschen. Er soll zurück nach Zypern, von wo er im Sommer nach Deutschland aufbrach. Diallos Anwalt Eberhard Vogt: "Das war wahre Flucht. Die Menschen dort sind arm wie in Griechenland. Die Situation ist prekär." Dömges denkt darüber nach, Diallo weiterhin bei sich aufzunehmen, sollte er in Deutschland bleiben dürfen. "Klar, das wir dafür kämpfen", weiß der Schreiber. Und: Die Chancen stehen nicht so schlecht. "Mit einer Duldung wäre viel gewonnen", so der Anwalt - und Christopher Dömges beeilt sich hinzuzufügen: "Das wäre in jedem Fall billiger, als dieser ganze Aufwand mit der Abschiebung."

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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