Dortmunder U/Stadtverwaltung Dortmund
Wenn Behörden, Ämter und Polizei in Dortmund sich offenbar absprechen

7Bilder

Der Lärmterror des Dortmunder U Turms geht ins nächste Jahr; wie zu erwarten, mit Werten Sonntags bis zu 60 dB auf unseren Balkonen.

Fronleichnam - Techno Party auf der Dachterrasse des Dortmunder U.
Heute Sonntag 25.06.2023 Sommer am U unten auf der Terrasse eine Veranstaltung und gleichzeitig oben auf der Dachterrasse eine Techno Party (wie so oft). Das Sonn- und Feiertagsgesetz scheint nach wie vor für die Stadtverwaltung Dortmund keine Rolle zu spielen. 

Bis 19 Uhr war die Lautstärke halbwegs erträglich; nachdem unten vom "Sommer am U" Ruhe war, haben die oben auf der Dachterrasse wieder richtig aufgedreht.
Fernsehen, Buch lesen, Balkon genießen - keine Chance, es dröhnt durch alle Glieder.

Also Polizei angerufen, wie immer eine Odyssee sondergleichen!

Anruf um 20:16 Uhr:
Eine Frau am Telefon, die meinte das wird ganz sicher eine öffentliche Veranstaltung sein, aber sie schreibt das erstmal auf. Da würde man wahrscheinlich nicht viel machen können. Auf meine Nachfrage, warum man da nichts machen könne, heute sei doch Sonntag und da bedarf es einer Sondergenehmigung, meinte sie dann, dass sie das weiß, aber das vom Dortmunder U, da wären ja keine Privatwohnungen und sie geht jetzt einfach mal davon aus, dass da wahrscheinlich eine Genehmigung vorliegt. Sie schreibt das erstmal so auf und prüft das und wenn dem so sein sollte, könne man nichts daran ändern. Meine Frage: “Aber Sie überprüfen das?” Antwort:”Ja, wir überprüfen das.” Ich habe auf dem Balkon gewartet, weit und breit keine Polizei in Sicht, wie schon so oft.

2. Anruf 20:42 Uhr:
Ich hab dem Mann am anderen erklärt, dass ich schon einmal angerufen habe wegen dem Lärm von der Dachterrasse des Dortmunder U. Er sagte, ja, dass er sehe, dass ich angerufen hätte, man hätte allerdings noch kein Einsatzmittel frei, das den Einsatz bisher gefahren ist. Ich erklärte ihm, dass aktuell bis zu 55 dB auf meinen Balkon prallen. Er meinte: o.k., das können wir aber nicht ändern, wenn wir kein Einsatzmittel frei haben, schicken wir immer nach Prioritäten und da ist eine Ruhestörung recht weit hinten angesiedelt. Ich fragte ihn dann, ob ich sicher sein kann, dass da noch jemand kommt und er meint: Da können Sie sich sicher sein, der Einsatz ist offen, wir haben Sie nicht vergessen.

Eine Weile später kommt ein Mannschaftswagen angefahren und fährt auf den Platz vor dem U; ich saß auf dem Balkon und habe geschaut, was passiert. Leider nichts. Die waren nicht im Gebäude drin.

20:52 Uhr ein Rückruf eines Polizisten
Er hätte eine Liste vorliegen, das Ordnungsamt hat da eine Veranstaltung genehmigt des “Sommer am U” und er hätte da einen Streifenwagen hingeschickt; obendrauf zur Liste; die waren da gerade oben, aber im Zuge dessen hat man da festgestellt, dass die Veranstaltung dort sein darf und das es dort nicht sehr laut ist in Anführungszeichen. Ich hab ihm dann nochmal erklärt, dass bei mir 55-57 dB ankommen und dass er doch sicher die Grenzwerte kennt. Und dass es eben NICHT um den Sommer am U geht unten auf der Leonie Reygers Terrasse; sondern um die Dachterrasse und eine Techno Party, wahrscheinlich der Panurama GmbH.
Weiterhin erklärte ich ihm, dass ich eine Klage gegen diese Vorgänge beim Verwaltungsgericht eingereicht habe. Er tat etwas erstaunt, dass es nicht um den Sommer am U geht. Der Sommer am U war nicht so sehr laut heute und dort war um 19 Uhr Ruhe, erklärte ich ihm.
Dann wollte er nochmal Rücksprache mit den Kollegen halten: Er hätte für den Sommer am U gleich 2 Veranstaltungen; einmal von 17 - 19 Uhr und von 19-23 Uhr (zu dieser Aussage habe ich nichts finden können), das wäre so mit der Terrasse oben vermerkt. Das würde sich auch auf die Veranstaltung dort oben beziehen - Leonie Reygers Terrasse (ich musste mich echt zurückhalten). Natürlich erkläre ich ihm, dass die Leonie Reygers Terrasse unten ist, ich aber von der DACHTERRASSE rede; ich fühle mich echt ein wenig veralbert. Ich spreche nochmal mit den Kollegen äh und ansonsten werde ich mich nochmal bei Ihnen melden dann. O.k. Danke

Es kam keine Polizei, es gab keinen Rückruf und die Beschallung geht weiter.

3. Anruf 21:12 Uhr
Ich habe mit Ihnen heute noch nicht telefoniert, um was geht es denn? Ich erklärte ziemlich genervt; die Situation und er meinte: Ja, warten Sie mal, ich guck mal kurz rein und was ist der Grund für Ihren Anruf, was kann ich jetzt für Sie tun? Ich habe ihm gesagt, dass keine weiteren Kollegen da waren und die Lautstärke weiterhin besteht; mit der Frage, ob das nun eine Hinhaltetaktik ist, bis 22 Uhr, bis da oben Feierabend ist? Seine Reaktion:
Punk 1 die Polizei hilft immer gerne, der Notruf ist nicht dazu da, um hier irgendwie zu sagen ich will eine Auskunft, wann ein Einsatzmittel kommt.
Und zu 2 der Polizei zu unterstellen, dass das eine Hinhaltetaktik ist (ich habe nichts unterstellt, ich habe gefragt), es ist sehr viel los im gesamten Innenstadtbereich, es ist schönes Wetter, es sind zahlreiche Leute draußen und eine Ruhestörung genießt nun mal nicht die Priorität wie jetzt eine Schlägerei. Das werden Sie sicherlich sachlich auch nachempfinden können. Die personellen Kapazitäten sind begrenzt und da ist das Einsatzmittel zuerst an einer Schlägerei. Deswegen; im Moment war noch kein Einsatzmittel frei, um Ihre Ruhestörung zu bearbeiten. Sobald eins frei wird, fahren die Kollegen selbstverständlich dahin; das hat nichts mit Hinhaltetaktik zu tun, ne. Wenn bei Ihnen eingebrochen wird, würden Sie auch sagen die Polizei ist schnell da dann wären Sie auch dankbar drum. Das ist ja rein menschlich nachzuvollziehen. Ich notier nochmal, dass Sie angerufen haben, ich mach da eine Notiz hinter in dem Einsatzprotokoll und die Kollegen werden dann kommen, wenn ein Einsatzmittel frei, ja?

Jetzt, wo ich hier sitze und schreibe, ist es 22:05 Uhr und wir werden weiterhin mit 55-57 dB beschallt.

Da stellt man sich die Frage, wie es möglich sein kann, dass die Nachbarn des Dortmunder U (ein öffentliches Gebäude der Stadt Dortmund mit der Panurama GmbH als BETREIBERGESELLSCHAFT), seit Jahren terrorisiert werden. Auf Beschwerden wird in keinster Weise reagiert, die Polizei hält einen immer hin; mal vermutet man eine andere Veranstaltung, mal hat man kein Einsatzfahrzeug, mal verwechselt man die Terrassen, mal vermutet man dass da Genehmigungen vorliegen usw. usw. usw.
Die Bewertungen der zuständigen Behörden, sprechen für sich!

Die Stadt Dortmund verschafft sich hier ganz klar Vorteilsnahme gegenüber allen anderen Veranstaltern und/oder Gastronomen in Dortmund, denn z.b. wurde dem Gaststättenbetreiber vom Perpendikel eine Sperrstunde von 23 - 6 Uhr auferlegt (Quelle Ruhr24 vom 16.05.2023), wegen der Lautstärke (was ich richtig finde, wenn sich die Nachbarn massiv gestört fühlen).
Man nimmt sich aber selbst die Freiheit über Sondergenehmigungen (Sondergenehmigung vorhanden durch Aussage eines kontrollierenden Polizisten im letzten Jahr) und Behörden, die einem beistehen und auf Beschwerden erst gar nicht reagieren (meine persönlichen Erfahrungen).

Der Geschäftsführer Stefan Heitkemper, als ehem. Referent des Kämmerers Stadt Dortmund (Quelle wa.de vom 05.09.2020), ist also nicht nur durch seine Mitgliedschaft in der SPD sehr nah dran am Bürgermeister der Stadt Dortmund Thomas Westphal, der sein Parteikollege ist. 

Eigene Partys an Sonn- und Feiertagen, an denen kein anderer Gastronom für eine Open Air Veranstaltung eine Genehmigung bekommen würde (Aussage der Stadt Dortmund auf der Homepage), finden regelmäßig überlaut durch das Abnicken der Stadt Dortmund statt. Die Anwohner interessieren in keinster Weise.
Wie lässt sich diese Vorteilsnahme erklären? Wer kann den Unterschied erklären, zwischen den Anwohner beim Perpendikel und denen in Nähe des U Turms?

Es ist jetzt 22:25 Uhr und es klingelt bei mir. Tatsächlich stehen zwei junge Polizistinnen unten im Hausflur und fragen mich, was sie für mich tun können, nachdem die Veranstaltungen vor wenigen Minuten beendet wurde! Das ist die Polizei Dortmund!
Das lässt mich ja jetzt vermuten, dass den ganzen Abend Schlägereien und Einbrüche in Dortmund waren, sehr erschreckend ;-) Zumindest waren das die Gründe, die mir von dem Polizisten am Telefon genannt wurden, warum kein Einsatzfahrzeug frei wäre. 

Da stellt sich mir die Frage; liebe Polizei; dürft Ihr wieder nicht, wie kürzlich einige Insider berichtet haben, dass man keine Migranten kontrollieren soll (Quelle Bild Zeitung vom 22.05.2023); auch keine städtischen Veranstaltungen kontrollieren? 

Die Klage beim Verwaltungsgericht läuft und ich schrecke nicht davor zurück, mich gegen weitere Behörden/Ämter zur Wehr zu setzen, die ihre Pflichten den Bürgern gegenüber vernachlässigen. Alle Anzeigen die ich bisher gestellt habe, egal ob bei der Polizei, Ordnungsamt oder Umweltamt scheinen verschollen; zumindest habe ich nie wieder von auch nur einer Anzeige (die Bestätigungen, dass ich Online Strafanzeige erstattet habe, liegen mir vor) was gehört.

Mein Vertrauen in Behörden, Ämter und Polizei  Dortmund ist an einem Nullpunkt angekommen! 

Bei jedem lauten Auspuff werden Knöllchen verteilt und die Polizisten können die dB Werte abschätzen; aber bei Sonntags Open Air Lärmterror - Veranstaltungen in städtischen Gebäuden passiert - NIX!

Mitleid bekommt man geschenkt, Respekt muss man sich verdienen!

Autor:

Silvia Schneider aus Dortmund-City

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.