Bacchus zu Grabe getragen: Rot-goldene Jecken beenden Karnevalssession

Traurige Szenen spielten sich am Aschermittwoch in der Gaststätte Kessel, Wickeder Hellweg 98, ab. Die Jecken der Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Wickede ertränkten ihren Kummer zum unwiderruflichen Ende des Karnevals in Pils und Schabau.

Doch auch die Getränke vermochten keinen wirklichen Trost zu spenden: Erwachsene Menschen lagen sich schluchzend in den Armen, vereint in ihrer Trauer. Schluss mit lustig: Der Bacchus, die Symbolfigur des Dortmunder Karnevals, wurde verbrannt und die Session damit beendet.

Werner Matheoschat, Präsident der Jubiläums-Karnevalsgesellschaft Rot-Gold kondolierte bierernst: "Nachdem wir 50 Jahre diesen Humor ausgehalten haben, werden wir auch noch weitere Jahre schaffen", verkündete er zum großen Vergnügen der Anwesenden.

Von den salbungsvollen Worten des Pfarrers Heinrich von und zu Suffenberg (Ex-Prinz Jörg Bojanowski aus 2007) psychologisch wieder aufgebaut, zog die Trauergemeinde, angeführt vom Wickeder Fanfaren-Corps, in einer nur einmal im Jahr so zu sehenden Prozession durch die Strassen von Dortmund-Wickede. Den finalen Akt gab es auf den zum Friedhof angrenzenden Wiesen. Werner Matheoschat übergab den Bacchus seiner Bestimmung - den Flammen. Unter großem Hallo wurde die Strohpuppe verbrannt.

Aber niemals geht man so ganz! Denn am 11.11. um 11.11 Uhr hüpft der Schutzpatron quietschfidel wieder aus seinem "Grab" und läutet die neue Session ein. Darauf freuen sich die rot-goldenen Jecken schon jetzt.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost

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