Auch die U18-Volleyball-Mädchen des TV Hörde sind Westdeutscher Meister

So jubeln Westdeutsche Meister
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In der langen Geschichte der Jugendmeisterschaften haben die Volleyballer des TV Hörde jetzt für ein Novum gesorgt. Zum ersten Male gewann mit dem TVH ein Verein sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen in derselben Altersklasse die Westdeutsche Meisterschaft.
Nachdem schon die Hörder U18-Jungen vor heimischer Kulisse ihre Favoritenrolle mit dem Titelgewinn eindrucksvoll bestätigt hatten, gelang in Köln den von Gunnar Schäfer und Thomas Misikowski trainierten U18-Mädchen mit dem Gewinn der Meisterschaft eine Riesenüberraschung.
Die Hörderinnen hatten zwar nach nur einer Niederlage und glatten Siegen in beiden vorgeschalteten Qualifikationsturnieren einen starken Eindruck hinterlassen, wurden jedoch bei den Experten allenfalls als Außenseiter gehandelt. Die nervösen Hörderinnen erwischten in der Vorrunde mit dem 1:2 (25:18, 25:27, 14:16) gegen den Oberligisten SV BW Sande einen klassischen Fehlstart und standen im anschließenden Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten und Sieger der NRW-Liga SV BW Dingden vor dem vorzeitigen Platzen der Blütenträume. „Wir haben beim 2:1 (20:25, 27:25, 15:6) im zweiten Satz mit der Abwehr eines Matchballes den Sturz in die Trostrunde verhindert“, erinnert Thomas Misikowski an den Nervenkitzel. Dingen, Sande und Hörde hatten nach der Vorrunde 3:3 Punkte auf dem Konto, sodass das um 11 Bälle bessere Satzverhältnis zugunsten des TVH entschied. In der Zwischenrunde schaltete der Gruppensieger Hörde den zugelosten Zweiten VC Minden mit 2:0 (25:23, 25:22) aus.
Im Halbfinale traf der TVH erneut auf den mit mehreren Zweitligaspielerinnen angetretenen SV BW Dingden, der beim 2:1 (25:20, 20:25, 15:7) im Tiebreak aus der Halle gefegt wurde. Nach dem Erreichen des Endspiels hatten die Hörderinnen schon das Ticket für die Deutschen Meisterschaften in Offenburg gelöst, sodass die Schützlinge des Trainer-Duos Schäfer/Misikowski im Finale gegen VoR Paderborn ohne Druck aufspielen konnte. Die mit National- und WVV Auswahlspielerinnen gespickte Truppe von der Pader hatte sich im Vorfeld noch mit Talenten aus dem Bundesstützpunkt Münster verstärkt. Im Auftaktsatz waren die jungen Hörderinnen beim 13:25 chancenlos, sodass Zuschauer und Finalisten mit einem schnellen 2:0 der Paderborner rechnen konnten. Doch wieder hatte der zunächst überlegene Gegner die Kampfkraft und Nervenstärke des TV Hörde unterschätzt. Nachdem die Paderborner mit vier Aufstellungsfehlern den Hörderinnen leichte Punkte geschenkt hatten, kippten die den zweiten Satz mit 25:16 und gewannen den Entscheidungssatz mit 15:13.
Für den sensationellen Erfolg des TV Hörde gibt es eine einfache Erklärung. Dingden und Paderborn hatten zwar die individuell stärkeren Spielerinnen in ihren Reihen, Hörde hingegen war auf allen Positionen gleichstark besetzt und verschob in den entscheidenden Phasen die Leistungsgrenze nach oben.
Für Michelle Jagst, Hannah Köster, Hanna Knop und Nicole Pipa ist es nach dem Titelgewinn vor fünf Jahren mit der U14 bereits die zweite Meisterschaft.

TV Hörde: Samanta Gega, Leonie Hemesath, Nele Hoja, Michelle Jagst, Hannah Köster, Hanna
Knop, Marlene Lösing, Svenja Müller, Nicole Pipa, Sophia Bader

Endstand: 1. und Westdeutscher Meister TV Hörde, 2.VoR Paderborn, 3. SV BW Dingden, 4.SCU Lüdinghausen, 5.1.VC Minden, 6.BSV Ostbevern, 7.Erkelenzer VV, 8.VV Schwerte, 9.RC Borken-Hoxfeld, 10.RC Sorpesee, 11.SV BW Sande, 12.DJK SW Köln

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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