Rheinisches Handwerk präsentiert stählerne Riesenkugel auf der Handwerksmesse in München

Das außergewöhnliche Kunstwerk geht auf die Reise nach München. | Foto: Handwerkskammer Düsseldorf
  • Das außergewöhnliche Kunstwerk geht auf die Reise nach München.
  • Foto: Handwerkskammer Düsseldorf
  • hochgeladen von Norbert Opfermann

Mit einem spektakulären Kunstobjekt ist das rheinische Handwerk auf der diesjährigen Internationalen Handwerksmesse in München (IHM) vertreten. Eine zehn Tonnen schwere stählerne Kugel mit exakten 3300 Millimeter Durchmesser demonstriert die technischen Fertigkeiten eines Traditionsbetriebs aus Nettetal, stellvertretend für die Innovationskompetenz des nordrhein-westfälischen Handwerks.

„Die Kammer hat bei der Anfrage der Münchner Gesellschaft für Handwerksmessen, ob sie ein Unternehmen für die Sonderschau „Land des Handwerks“ zur diesjährigen IHM benennen will, das wie eine Ikone für die Kompetenz des rheinischen Handwerks steht, nicht lange nachdenken müssen. Der eindrucksvolle, im Wortsinn kunstfertige Beitrag aus Nettetal zur diesjährigen IHM gehört zu den absoluten Höhepunkten auch im Jahreskalender der Kammer,“ würdigte deren Vizepräsident Siegfried Schrempf bei der Presse-Vorstellung der „Kugel“ am Donnerstag (6. März 2014) auf dem Firmengelände das Leistungsvermögen der spezialisierten Metallbauer vom Niederrhein. Schon seit 15 Jahren fertigt die Firma Saage Treppenbau im Nebengeschäft auch Kunstobjekte aus Stahl. Die Firma zählt auch zu den größten Ausbildungsbetrieben im Kreis Viersen.

In Präzisionsarbeit wurde die aus zwei Hälften bestehende Kugel in der Werkshalle des Betriebs zusammengesetzt. Während die rostfarbene Oberfläche unbehandelt blieb, wurde das Innere mit einer eigens konstruierten Poliermaschine in achtmonatiger Feinarbeit geschliffen und auf Hochglanz ge-bracht. Bis auf kaum noch messbare 0,3 Millimeter fügen sich nun die Ränder, an denen die beiden Kugelhälften zusammenkommen, aneinander.

Der Grund für die Feinarbeit: Die Kugel wird auf der Messe über eine Öffnung für ein ausgewähltes Publikum begehbar sein. Neugierige können sich, ausgestattet mit kleinen Leuchten, für wenige Minuten im Inneren des Objekts einschließen und ihr Spiegelbild auf sich wirken lassen. „Ohne den hochpräzisen Schliff hätte sich der Spiegel-Effekt verzerrt“, erläutert Firmen-Geschäftsführer Detlev Saage den technischen Aufwand.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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