"Das Spektrum ist groß!" - Neuer Verwaltungschef im Kaiserswerther Rathaus stellt sich vor

Beim Besuch der Redaktion sprach Guido Pukropski über seine Aufgaben als neuer Leiter der Bezirksverwaltungsstelle 5. | Foto: vos
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Sei es das umstrittene Bahnprojekt RRX, der geplante Bau des D.LIVE Open Air Parks, der Verkauf von Schloss Kalkum, das Aufstellen von Parkbänken oder Ampeln oder die Schließung eines Supermarkes in Stockum: Der Norden Düsseldorfs sorgt - nicht nur derzeit - für viel Gesprächsstoff. Und sämtliche Anfragen, Anträge und Beschlüsse laufen ab sofort über den Schreibtisch von Guido Pukropski.

Seit März 2018 sitzt der gebürtige Hertener, der den Posten von Karl-Josef Eisel übernahm, als neuer Leiter der Bezirksverwaltungsstelle 5 im Rathaus Kaiserswerth (der Lokalkurier berichtete in Ausgabe 6). Von hier aus agiert er als Bindeglied zwischen Politik und Verwaltung und ist unmittelbarer Ansprechpartner für die rund 32.700 Bürger aus Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Angermund und Kalkum. Karl-Josef Eisel, der nach sieben Jahren Amtszeit ins Bauaufsichtsamt wechselte, wurde bereits im Januar des Jahres offiziell verabschiedet.

Wechsel kam kurzfristig

Der Wechsel in die BV 5 kam für Guido Pukropski sehr kurzfristig, erst im Januar wurde er diesbezüglich kontaktiert. „In den ersten Wochen musste ich ins kalte Wasser springen, da ich aufgrund von Urlaub und Krankheit mehr oder weniger auf mich allein gestellt war“, sagt der der 44-Jährige, der seit 2013 als stellvertretender Sachgebietsleiter im Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf tätig war. „Es war sehr turbulent, und ich hatte sehr großen Respekt vor dieser neuen Herausforderung. Denn das Spektrum meiner Arbeit ist groß“ Sehr dankbar sei er Ralf Hagelüken, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle 6, für seine Unterstützung in der Anfangszeit. „Er hat sich sehr viel Zeit für mich genommen.“
Neben Evelyn Tinzmann wird Guido Pukropski in der BV 5 von Günther Gläser unterstützt. „Herr Gläser ist allein seit 18 Jahren hier in der Verwaltung tätig. Er ist ein wandelndes Lexikon und kennt nahezu alle Menschen im Norden. Wir setzen uns oft im Dreierteam zusammen und tauschen uns aus.“

Neutral und "nichtfarbenorientiert"

Jetzt gelte es, die Vielzahl der Einladungen zu bewerkstelligen und die Menschen persönlich kennen zu lernen. „Viele Bürger sind sehr engagiert für ihren Stadtteil, gehen mit offenen Augen durch die Welt und stellen viel auf die Beine“, sagt Guido Pukropski, der zwischen der Bezirksvertretung und den Fachämtern der Stadtverwaltung vermittele und Kontaktstelle für die Einwohner sei. „Ich bringe viel Neutralität mit, bin in keinen politischen Zwängen gefangen und daher nicht ,farbenorientiert‘.“

Bereits seit 2009 arbeitet der zweifache Familienvater in der Landeshauptstadt und habe bereits viele seiner Freizeitaktivitäten nach Düsseldorf verlegt. Vor allem der Besuch von Vereinen oder Institutionen stehen ab sofort auf seiner Agenda. „Ich bin ein absoluter Familienmensch, daher nehme ich meine Frau zu vielen Terminen – gerade am Wochenende - einfach mit.“ Seine Bürotür stehe für Besucher zudem immer offen. „Die ersten spontanen Besucher – die Schützen der St. Seb. Bruderschaft Kaiserswerth - waren schon da.“

Charme im Norden soll erhalten bleiben

Gerade der Norden sei nicht nur optisch besonders attraktiv. Er biete auch das ,Rundum-Sorglos-Paket‘ mit guten Einkaufsmöglichkeiten, viel Kultur sowie – etwa durch den Rhein, Kirchen, Museen und der Kaiserpfalz – einen hohen Tourismusfaktor. „Dieser Charme soll - auch trotz der geplanten Bebauung des Nordens - erhalten bleiben“, unterstreicht Guido Pukropski. „Das derzeitige Umfeld soll intensiv berücksichtig werden.“
Wenn er mal nicht in Düsseldorf unterwegs ist, stehe der leidenschaftliche Hobbykoch in seiner Freizeit oft am Herd, spiele Volleyball und fahre jeden Sonntagmorgen mit seinem Vater Fahrrad. Er lacht: „Auch wenn ich nun viel mit der ,Fortuna‘ zu tun haben werde und die Mannschaft sehr schätze, bleibe ich doch tief in meinem Herzen ,Schalke‘-Fan.“

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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