Das Franziskanerkloster zieht um - "lebendiges", neues Stadtquartier auf der Immermannstraße geplant

Ein qualitätvoll gestalteter Hochpunkt, der die Blickbeziehung zur nahegelegen Kirche St. Mariä Empfängnis berücksichtigt, bildet einen Rahmen für den öffentlichen Platz an der Ecke Ost- und Immermannstraße. | Foto: Pandion AG
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  • Ein qualitätvoll gestalteter Hochpunkt, der die Blickbeziehung zur nahegelegen Kirche St. Mariä Empfängnis berücksichtigt, bildet einen Rahmen für den öffentlichen Platz an der Ecke Ost- und Immermannstraße.
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Es war ein Platz der Besinnung, der Ruhe und des Betens: Doch schon bald verlässt das Franziskanerkloster an der Ecke Immermannstraße/Oststraße nach über 160 Jahren seinen Standort.

Es macht einem neuen Stadtquartier mit Büros und verschiedenen Gewerben sowie dringend benötigtem Wohnraum Platz. Die Franziskaner setzen ihre soziale, pastorale und seelsorgliche Arbeit an anderer Stelle im Stadtgebiet fort. Ein Umzug in die benachbarte Marienkirche ist vorgesehen. Die Provinzleitung der Franziskaner hielt es aufgrund des maroden Zustands des Klostergebäudes für unverantwortlich in den Standort weiter zu investieren. Deshalb wird es keine Sanierung des jetzigen Klosters geben.

Sechs Architekturbüros ließen seit Anfang des Jahres ihren Ideen freien Lauf, um das Areal bestmöglich zu nutzen und in Szene zu setzen. Römer Partner Architekten hatten die Nase vorn: Eine fachkundige Jury mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Architekten prämierte den Entwurf des Kölner Unternehmens und empfohlen dieses zur weiteren Bearbeitung.

Ab dem Jahr 2016 soll auf dem derzeitigen Platz des Franziskanerklosters auf 19.500 Quadratmetern Geschossfläche ein Hochhaus mit bis zu 170 Eigentumswohnungen, rund 4.000 Quadratmetern Bürofläche sowie Flächen für Gastronomie und Einzelhandel entstehen. Eine Tiefgarage für den ruhenden Verkehr wird zudem von der Klosterstraße aus erschlossen. Des Weiteren wird das Quartier um ein weiteres Wohngebäude an der Klosterstraße und im Innenbereich ergänzt.

Baubeginn in etwa zwei Jahren

Investor ist das Kölner Wohnungsbauunternehmen Pandion – in Düsseldorf unter anderem durch das Bauprojekt „Gartenstadt Reitzenstein“ in Pempelfort bekannt. Pandion-Vorstand Reinhold Knodel: „Auch nach der intensiven Mitgestaltung am ,Quartier Central‘ in Derendorf und am ,Belsenpark‘ bekommen wir hier nun die Möglichkeit, mitten in der Innenstadt ein gemischt-genutztes Quartier dieser Qualität zu entwickeln.“ Mit einem Baubeginn ist in etwa zwei Jahren zu rechnen. Laut Mirjam Kohler, Pressesprecherin bei Pandion, bearbeite die Stadt Düsseldorf derzeit noch den Bebauungsplan. „Aus diesem Grund können wir noch keine verbindlichen Angaben zur Größe, Innenaufteilung und Preisen der Wohnungen machen. Es wird sicherlich ein spannendes Projekt.“

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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