Siemens setzt Förderprogramm für Flüchtlinge fort

Nazek Alahmad, Rami Ahmad und Khalouf Alobeido (Vordergrund, v.l.) sind drei der 13 Flüchtlinge aus dem Förderprogramm-Jahrgang 2017, die im Werk Mülheim in der Praktikumsphase sind, begleitet von engagierten Siemens-Mitarbeitern (hintere Reihe, v.l.): Dr. Stephan Orlob, Ralf Posala, Daniel Hansmann, Michael Schmidt, Oliver Kocks, Jennifer Junge und Anette Ossege-Schaffrath. Fast jedem Praktikanten zur Seite steht ein „Siemens Buddy“, als Vertrauensperson. | Foto: Siemens AG
  • Nazek Alahmad, Rami Ahmad und Khalouf Alobeido (Vordergrund, v.l.) sind drei der 13 Flüchtlinge aus dem Förderprogramm-Jahrgang 2017, die im Werk Mülheim in der Praktikumsphase sind, begleitet von engagierten Siemens-Mitarbeitern (hintere Reihe, v.l.): Dr. Stephan Orlob, Ralf Posala, Daniel Hansmann, Michael Schmidt, Oliver Kocks, Jennifer Junge und Anette Ossege-Schaffrath. Fast jedem Praktikanten zur Seite steht ein „Siemens Buddy“, als Vertrauensperson.
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Im Düsseldorfer Ausbildungszentrum von Siemens haben 16 jugendliche Flüchtlinge mit dem Förderunterricht begonnen. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit organisiert Siemens das mehrstufige Programm zur Integration von Flüchtlingen, an dem vorwiegend Jugendliche aus Syrien, Afghanistan und dem Iran teilnehmen. Dem sechsmonatigen Unterricht folgen dreimonatige Praktika: bei ausreichender Qualifikation winkt schließlich ein Ausbildungsplatz.

Während des sechsmonatigen Unterrichts steht vor allem auch der Erwerb von deutschen wie berufsrelevanten Sprachkenntnissen im Vordergrund. Zudem werden Grundlagen der Elektrotechnik vermittelt. Im benachbarten Siemens-Werk Krefeld lernen die Jugendlichen im dortigen Trainingscenter erste Kenntnisse aus der Metallverarbeitung sowie im Umgang mit Werkzeugen, Maschinen und Materialien kennen.

„Eine solide Berufsausbildung ist die Grundlage für die Integration. Auch ist es wichtig, die deutsche Sprache zu beherrschen, um in der Gesellschaft Fuß zu fassen.Die sehr guten Vermittlungsquoten der vergangenen Jahre geben uns Recht; einige unserer Teilnehmer beendeten 2017 das Programm mit Erfolg vorzeitig und erhielten einen Ausbildungsplatz“, freut sich Holger Bentler, Leiter der Siemens-Ausbildung in NRW. Immerhin mehr als 50 Prozent der Flüchtlinge beginnen nach Abschluss des Programms eine Berufsausbildung.

Das Förderprogramm zur Integration von jungen Flüchtlingen hat Siemens im Jahre 2016 gestartet und dafür deutschlandweit kurzfristig rund eine Million Euro Spendenmittel sowie Eigenleistungen in gleicher Größenordnung bereitgestellt. In den vergangenen zwei Jahren haben bereits rund 250 Flüchtlinge ein Praktikum an verschiedenen Siemens-Standorten absolviert. Bei Siemens in NRW machten 22 Flüchtlinge ein Praktikum an den Standorten Düsseldorf (fünf), Krefeld (vier) und Mülheim (13). Das Siemens Ausbildungszentrum Düsseldorf unterrichtete seit 2016 rund 40 von deutschlandweit 160 Förderschülern aus dem Integrationsprogramm. Das zwölfwöchige Praktikum richtet sich an Jugendliche, die bereits erste technische Kenntnisse aus Beruf, Studium oder Förderunterricht aufweisen können.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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