Fotoausstellung zum runden Geburtstag "leben 24/7 - 100 Jahre Nikon" im NRW-Forum

Die Ausstellung zum Geburtstag: "leben 24/7 - 100 Jahre Nikon" im NRW-Forum Düsseldorf
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Mit der Ausstellung "leben 24/7 - 100 Jahre Nikon" im NRW-Forum feiert Nikon seinen runden Geburtstag. Zu sehen ist eine breit gefächerte Auswahl der besten Fotografien der letzten Jahrzehnte, gemacht von Fotografen und Fotojournalisten, die kleine wie große Momente festgehalten und nicht selten wahre Bildikonen geschaffen haben. Alle Fotos wurden mit einer Nikon gemacht.

Im Juli 2017 konnte Nikon sein 100. Bestehen feiern. Die japanische Firma, die ihren Deutschlandsitz in Düsseldorf hat, begann zunächst mit der Produktion von optischen Glaselementen für die Industrie. 1932 wurden die ersten Nikkor-Objektive hergestellt. Ab 1948 wurden dann auch Kameras unter dem Markennamen Nikon produziert. So sind in der Ausstellung natürlich auch Kameras zu sehen, darunter viele schöne Nikon-Schätzchen.

Aber allein das Werkzeug des Fotografen anzuschauen, wäre nur halb so schön, könnte man nicht auch die Resultate seiner Arbeit sehen, also Fotos!

Es ist ein beeindruckender Querschnitt unterschiedlichster Themen zu sehen: Dokumentationen und Bildreportagen zu Natur und Sport, Familie und Freundschaft, zu Konflikten und Kriegen, zu Glanz, Glamour und Starkult, Porträt- und künstlerische Aufnahmen. Sogar im Weltraum werden Nikon-Kameras benutzt. Seit den 1960er Jahren nutzt die Nasa Nikon-Kameras und -Objektive zu Dokumentationszwecken auf der Erde wie im Weltraum. Mehr als 700.000 Fotos wurden in diesem Zeitraum bereits aufgenommen. Auf der ISS befinden sich aktuell neun digitale Spiegelreflexkameras sowie 36 Objektive von Nikon. Aber was es auf der Erde zu fotografieren gab und gibt, ist nicht weniger spannend. Das zeigen die hier ausgestellten Arbeiten der 16 Fotografen bzw. Fotojournalisten.

Dabei sind Arbeiten von Jodi Bieber, Charlie Cole, David Douglas Duncan, Thekla Ehling, Volker Hinz, Heidi & Hans-Jürgen Koch, Peter Lindbergh, Joel Marklund, Steve McCurry, Duane Michals, Ed Ruscha, Moises Saman, Harald Schmitt, Jérôme Sessini, Michael Wesely, Ami Vitale.


Berühmte Fotos und die Geschichten dahinter


Wenn einem einige Namen vielleicht jetzt nicht so geläufig sind, die Fotos sind sicher bekannt. So z.B. das Foto der 18-jährigen Afghanin Bibi Aisha, mit dem Jodi Bieber den World Press Photo Award 2010 gewann. Der Ehemann schnitt der jungen Frau Ohren und Nase ab, nachdem sie vor den Gewaltexzessen ihres Mannes zurück zu ihrer Familie geflohen war. Das Foto wurde auf die Titelseite des Time-Magazine gedruckt und wird oft mit dem legendären "Afghan Girl" von Steve McCurry verglichen, welches ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist. Das Foto des afghanischen Mädchens mit den intensiv grünen Augen machte er 1984 im Flüchtlingslager Nasir Bagh. Das Bild wurde auf dem Cover der National Geographic und in den renommiertesten Zeitschriften weltweit gedruckt. Das Besondere daran, dass er 2002 die Identität des Mädchens erfuhr und sie daraufhin nochmals fotografieren konnte. Auch das zweite Foto ist zu sehen.

Der Name Peter Lindbergh steht für Modefotografie. Bereits in diesem Jahr konnten Fotos von ihm in der Ausstellung "Peter Lindbergh/Garry Winogrand: Women on Street" im NRW-Forum gezeigt werden. In der jetzigen Ausstellung sind nun wieder einige Fotos von ihm vertreten. Volker Hinz, ehemalige Redaktionsfotograf beim Stern, hat in den 1970er Jahren etliche Politreportagen gemacht, Stars aus Film, Mode und Sport porträtiert. An seiner Fotowand hängen sie alle einträchtig nebeneinander: neben Willy Brandt, Karl Lagerfeld, Grace Johns, Muhammad Ali auch ein Foto von 1977, das Beckenbauer und Péle nackt unter der Dusche zeigt. Harald Schmitt arbeitete von 1977 bis 2011 für den Stern, für den er in den ersten Jahren akkreditierter Reporter in Ostberlin war. Seine Reportagen führten ihn bis heute in rund 130 Länder. Seine Fotografien sind nicht selten historische Dokumente geworden. Viele seiner Arbeiten wurden mit Preisen ausgezeichnet. So erhielt er sechs Mal den World Press Photo Award.

Eine Skulptur gibt es übrigens auch: in "Path of Light" zeichnet Fabian Oefner den Weg des Lichtes nach, das durch ein Noct- Nikkor 58mm f/1.2 Objektiv fällt.

Also, es gibt viel zu entdecken!

Laufzeit: bis 05. November 2017
Mehr Infos zu den gezeigten Fotos bzw. Fotografen hier

Quelle: NRW-Forum Düsseldorf

Die Fotos entstanden bei der Vorstellung der Ausstellung und bei der Eröffnung, viel Spaß beim Anschauen:

NRW-Forum Düsseldorf
Ehrenhof 2
40479 Düsseldorf
www.nrw-forum.de

Autor:

Andrea Gruß-Wolters aus Duisburg

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