Von einer Leiche auf der Kohleninsel - „Versteckte Gifte“ von Irene Scharenberg

Irene Scharenberg präsentiert ihr neues Buch. Foto: Hannes Kirchner
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Fast könnte man es sich im Kalender vormerken:
Es ist Dezember und wieder legt Irene Scharenberg einen neuen Kriminalroman aus dem Ruhrgebiet vor. Das fünfte Buch ihrer Serie über Kommissar Pielkötter trägt den Titel „Versteckte Gifte“ und spielt im Duisburger Hafen.

Jedes Jahr ein Krimi – eine schöne Regelmäßigkeit, auf die sich Scharenberg-Fans bisher verlassen konnten. Dabei, so räumt die Autorin ein, sei sie zu Jahresbeginn noch ideenlos gewesen. Da fiel ihr auf, dass sie vier Bücher geschrieben hatte und keines im Hafen spielte. Zack – eine neue Idee war geboren. „Dann habe ich circa vier Monate am Rohmanuskript geschrieben und zum Glück gab es von Seite des Verlags kaum Änderungswünsche.“

Dennoch hat es sich die ehemalige Duisburgerin, die heute in Moers lebt, nicht einfach gemacht. Für den Umweltskandal in ihrer Geschichte recherchierte sie auf der Kohleninsel. Als sie dann dort erfuhr, dass die Insel 24 Stunden am Tag kameratechnisch überwacht wird, hat sie Teile ihres Buches wieder umschreiben müssen. „Es gibt Leser, denen das wichtig ist, dass die Inhalte mit der Realität übereinstimmen“, weiß Scharenberg. Auch wenn vieles frei erdacht ist.
Apropos erdacht: Die Geschichte über Pielkötters Beziehungsprobleme wird natürlich auch weitererzählt.
Zu guter Letzt bedeutet ein solches Werk für die Literatin neben dem Spaß am Schreiben aber auch Arbeit. „Das logische Ganze daraus zu machen, da raucht mir manchmal der Kopf“, gibt sie zu. Da gehe es dann eher um pragmatische Fragen wie „Wer konnte was wann wissen“. Scharenberg: „Phantasie ist dann nicht mehr gefragt.“

Versteckte Gifte; Irene Scharenberg, Prolibris, 221 Seiten, 12,95 Euro
ISBN 978-3-95475-100-6

Worum geht es?

Ein Mordopfer wird gesucht, der Leiche soll ein Finger fehlen. Die Polizei findet auch auf der Kohleninsel die Leiche eines Mannes – aber mit zehn Fingern. Einkniffliger Fall für Pielkötter und seinen Mitarbeiter Barnowski.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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