Welche Schulform wird es?

Wie wird die Schullandschaft 2014/15 aussehen? Die Entscheidung darüber fällt aller Voraussicht nach noch in diesem Sommer. Foto: Jörg Terbrüggen
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Jetzt kommt richtig Bewegung in die Emmericher Schullandschaft. Denn die Stadt überarbeitet zurzeit den Schulentwicklungsplan für die Sekundarstufen. Mehrere Bürgerinformationen stehen in naher Zukunft an, bei der sich Eltern der jetzigen Grundschulklassen eins bis drei informieren können.

Momentan gibt es in Emmerich noch das dreigliedrige Schulsystem mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Die Überlegungen gehen jetzt aber dahin, ob anstelle des dreigliedrigen Systems ein zweigliedriges System mit Gymnasium und Sekundarschule oder Gymnasium und Gesamtschule eingeführt werden soll. Bereits im November hatte die Firma Komplan als Schulentwicklungsplaner mögliche Szenarien für die Stadt Emmerich vorgestellt.
Große Teile der hiesigen Politik sind der Auffassung, dass dieses dreigliedrige Schulsystem nicht mehr zeitgemäß sei. Daher informierte sich die Verwaltung vor kurzem bei der Bezirksregierung in Düsseldorf, um im Nachgang die Informationsveramnstaltungen auf den Weg zu bringen. Bürgermeister Johannes Diks: „Viele Eltern wissen gar nicht ob sie überhaupt davon betroffen sind. Betroffen sind frühestens die Eltern, deren Kinder heute die dritte Klasse in der Grundschule besuchen. Eltern mit Kindern aus der Haupt- oder Realschule sind gar nicht betroffen.“ Diks rät aber den Eltern, für die das alte oder neue Modell infrage kommt, sich auf alle Fälle genau zu informieren.

Podiumsdiskussion

Die zentrale Informationsveranstaltung mit Vertretern der Bezirksregierung Düsseldorf und der bisher bestehenden Schulformen (Gymnasium, Realschule, Hauptschule) findet am Donnerstag, dem 28. Februar um 19 Uhr im Pädagogischen Zentrum des Willibrord-Gymnasiums an der Hansastraße statt. Im Anschluss an die Vorstellung der Schulformen wird eine Podiumsdiskussion stattfinden, zu der Referenten der Schulaufsicht (für insgesamt fünf Schulformen) aber auch die Schulleiter der weiterführenden Schulen aus Emmerich für Fragen zur Verfügung stehen.
Zwei weitere Veranstaltungen mit Vertretern aller Schulformen finden am 12. und 21. März, jeweils um 19 Uhr in der Aula der Europahauptschule an der Paltjessteege statt. Die beiden neuen Schulformen werden durch den Leiter der Gesamtschule Wesel und den Leiter der Sekundarschule in Dinslaken vertreten. Auch sie stehen anschließend Rede und Antowort. Da Eltern und Erziehungsberechtigte bei der Schulentwicklungsplanung einbezogen werden sollen, werden diese gesondert eingeladen, denn um ihre Meinung wird dann im April per schriftlicher Elternbefragung gebeten. Rund 860 Einladungen sind bereits verschickt.

Empfehlender Charakter

Nach der Auswertung, die einen empfehlenden Charakter für den Rat hat, geht die Sache in die politischen Gremien. Frühestens im Schuljahr 2014/15 könnte die neue Schulform in Emmerich angeboten werden. „Bis zu den Herbstferien müssen wir die Unterlagen bei der Bezirksregierung eingereicht haben. Der Rat wird noch vor den Sommerferien entscheiden“, so Diks. Beides sind übrigens Gantagssysteme, in denen die Schüler über Mittag bleiben.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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