Erste Heimniederlage seit über einem Jahr für SGS III

Am Sonntag kam es in der Niederrheinliga zum Derby zwischen der SGS III und den Frauen der SpVg Schonnebeck 1910. Die Gäste siegten nach intensiven 95 Minuten mit 3:4 (2:2).

Hoch motiviert und mit dem Willen von letzter Woche etwas „gut zu machen“ gingen die Schönebeckerinnen in das Spiel. Allerdings überraschten die Gäste aus Schonnebeck mit ihrem körperbetonten und schnellen Kombinationsspiel nicht nur die Zuschauer sondern auch die komplette SGS-Elf.
In der fünften Minute war es dann der zweite Angriff der Schonnebeckerinnen, den Giulia Grimaldi zur 1:0-Führung verwandelte. Unbeeindruckt davon,versuchte die SGS Ruhe zu bewahren, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und gezielt nach vorne zu spielen. Ein langer Ball von Spielführerin Nikola Runow führte zur ersten Torchance für die Gastgeberinnen. Kübra Demirel setzte energisch nach und netzte zum 1:1-Ausgleich ein. Nur zehn Minuten später war erneut Kübra Demirel zur Stelle, diesmal bedient von Jeanette Götte.

Wer glaubte die Damen von der Ardelhütte bekamen mit der Führung im Rücken jetzt mehr Ruhe in ihr Spiel, sah sich getäuscht.
Im Gegenteil, mangelndes Zweikampfverhalten, fehlende Abstimmung und etliche Unkonzentriertheiten luden die Gäste immer wieder zu Torchancen ein. Einzig und allein der im Tor spielenden Jennifer Gantenberg war es zu verdanken, dass die Schönebeckerinnen nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen mussten. In der 42. Minute war allerdings auch sie machtlos, Julia Goldmann erzielte den 2:2-Ausgleich.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich vorübergehend im Mittelfeld, die SGS nahm die Zweikämpfe eher und besser an. Die klaren Worte des Trainergespanns Dworak/Kruse zur Pause „fruchteten“ und so sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes „Städtederby“ auf gutem Niveau.
Waren bis zur 85. Minute Torchancen auf beiden Seiten noch Mangelware, überschlugen sich in den letzten Minuten die Ereignisse. In der 88. Minute traf die eingewechselte Daniela Arndt nach feinem Freistoß von Lisa Adams per Kopf zur 3:2-Führung.
Nur zwei Minuten später entschied der Schiedsrichter auf einen schmeichelhaften Handelfmeter für Schonnebeck. Julia Goldmann verwandelte im Nachschuss.
Aber es kam noch dicker: Giulia Grimaldi nutze in der 93. Minute eine Unstimmigkeit in der Essener Hintermannschaft und netzte zum nicht unverdienten Sieg für die SpVg Schonnebeck ein.

„Wenn du in der 88 .Minute mit 3:2 in Führung gehst, dann noch 4:3 verlierst, ist das mehr als unglücklich.Wir müssen aber auch ehrlich sagen, dass wir in der ersten Halbzeit nicht das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. In dieser Liga werden kleinste Fehler direkt bestraft und eine gute Halbzeit reicht in dieser Spielklasse nicht aus,“ resümierte das Trainergespann Meike Dworak und Frank Kruse etwas niedergeschlagen nach dem Spiel.

SGS Essen III - Aufstellung:
Jennifer Gantenberg - Stephanie Bretschneider (83. Daniela Arndt), Lisa Adams, Michelle Böhmke, Malin Cyiuraj (52. Jana Walter), Jeannette Götte, Kübra Demirel, Verena Borges, Vanessa Vohs, Nikola Ruhnow, Inga Roloff (64. Kathrin Lamprecht)

© SGS-Bericht

Autor:

Jürgen Ruhrmann aus Essen-Borbeck

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