Noch schweigt die Kettenssäge

Kettwig Mit dem Verkauf des ehemaligen evangelischen Gemeindehauses war sein Schicksal besiegelt: Der alte Walnussbaum an der Grenze zur Kita soll gefällt werden.

Noch schweigt die Kettensäge, aber der Tag wird kommen, an dem ihre blinkenden „Zähne“ Rinde und Mark des Baumes durchtrennen. Dann wird der Walnussbaum der Kita an der Arndtstraße sein Leben aushauchen.

„Wir haben gehört, dass der Walnussbaum in unserem Kindergarten gefällt werden soll, weil nebenan gebaut werden soll. Das verstehen wir nicht“, schreiben dem Kettwig Kurier unter anderem Sophie, Nico,Marit, Till, Mara und Helin.
„Können wir dann keine Walnüsse mehr sammeln und damit basteln? Und im Sommer haben wir doch immer unter dem Baum im Schatten gespielt.“ Das der Baum fallen soll, finden die Kinder einfach nur „doof“.
Das Pfarrhaus an der Arndtstraße ist vor Jahren den Sparzwängen der Kirche zum Opfer gefallen. Es wurde im vergangenen Jahr verkauft und inzwischen abgerissen. Der Investor erhielt mit dem Kauf die Erlaubnis, die übliche Abstandgrenze von drei Metern zum Nachbargrundstück zu unterschreiten.
„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, betont Pfarrerin Silke Althaus. „Und wir haben versucht, den Baum zu retten. Aber die Art der Bebauung liegt nicht in unserer Hand. Darauf hatten wir keinen Einfluß“, sagt Althaus fort.
Wann der Baum genau gefällt wird, ist noch offen. Zu retten ist er nicht mehr, denn das Wurzelwerk des Baumes reicht tief auf das Grundstück des neuen Investors.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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