Kettwig Nachgehakt: Durchstich vom S-Bahnhof Kettwig zum Ruhrtalradweg lässt weiter auf sich warten

Um diese Wand am Ende der Unterführung im S-Bahnhof Kettwig geht es. Von hier soll die Verbindung zum Ruhrtalradweg gelegt werden.
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  • hochgeladen von Sven Krause

Im Mai 2012 war es, da machte der Manager des Essener HBF, Karl Drews, den Lokalpolitikern und vielen Kettwigern Hoffnung, als er im Rahmen seines Besuchs einer Sitzung der Bezirksvertretung darüber sprach, dass es seiner Meinung nach 2014 durchaus mit dem schon lange geplanten Durchstich vom S-Bahnhof zum Ruhrtalradweg klappen könnte.


Knappe zwei Jahre später muss man leider sagen: Der Mann hat sich geirrt. Zwar stand und steht der Durchstich nach Informationen von Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann auf der Maßnahmenliste der Stadt Essen, doch von einer Realisierung noch in 2014 ist nichts zu spüren. Dabei hat die Deutsche Bahn AG im Rahmen ihrer Sanierungsarbeiten am S-Bahnhof in Kettwig auch alle geplanten Vorarbeiten geleistet. Daher heißt es dann auch in einer Stellungnahme seitens der zuständigen Pressestelle in Düsseldorf: „Dass die Tunnelverlängerung in Kettwig eine Maßnahme der Stadt Essen ist. Der derzeitige Sachstand ist hier nicht bekannt. Wir haben die Abschlusswand im Tunnel mit Sollbruchstellen versehen, so dass eine Verlängerung durch die Stadt Essen möglich wird. Damit haben wir alle Vorarbeiten für den geplanten Durchstich wie abgesprochen durchgeführt.“

Stadt Essen beantragte Förderung beim Land NRW für den Tunneldurchstich in Kettwig

Schenkt man also der Deutschen Bahn AG Glauben, dann liegt der Ball nun wieder bei der Stadt Essen. Und angesichts der leeren Kassen und der Haushaltssicherung ist die Stellungnahme seitens des Presseamtes der Stadt Essen bereits im Vorfeld schon eindeutig. Und so heißt es dann auch wenig überraschend: „Aktuell können wir keinen Zeitpunkt für den Beginn der Arbeiten am S-Bahnhof in Kettwig benennen. Angesichts eines Auftragsvolumens von rund 450.000 Euro hat die Stadt Essen einen Zuschuss vom Land NRW beantragt.Dieser ist allerdings noch nicht beantwortet worden. Und so lange es keinen positiven Bescheid aus Düsseldorf gibt, kann keine detaillierte Planung und keine öffentliche Ausschreibung erfolgen.“ Angesichts dieser Entwicklung zeigte sich Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann dann doch sehr enttäuscht und betonte in seinem Statement wieder einmal die Wichtigkeit dieser Maßnahme und die große Chance, die er darin für Kettwig sieht.

Jedes Jahr mehr Radler auf dem Ruhrtalradweg

„Jedes Jahr fahren mehr Radfahrer den Ruhrtalradweg entlang. Wenn man diesen die Chance bietet, ihrer Tour problemlos auch per Bahn in Kettwig zu starten oder zu beenden, dann steigert man auch wieder die Attraktivität der Gartenstadt. Außerdem hätte man nach einem erfolgreichen Durchstich in Richtung Ruhrtalradweg auch gegenüber der Weißen Flotte eine gute Argumentationsposition, um über einen weiteren Anleger in Kettwig und einen Ausbau der Fahrten über Kettwig nach Mülheim zu sprechen.“

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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