RaB Ruderer Jakob Schneider will zurück ins "Flaggschiff"

Foto: boat-events
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Für den amtierenden Weltmeister im Deutschland-Achter Jakob Schneider vom Ruderklub am Baldeneysee haben in Leipzig die entscheidenden 14 Tage der erneuten Qualifikation für einen Platz im Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) begonnen.

Der Verband unter der Führung des leitenden Bundestrainers Ralf Holtmeyer hatte zuletzt alle Kaderathleten nach Leipzig eingeladen. Zuerst mussten zunächst alle Ruderer ihre derzeitige physiologische Leistungsfähigkeit auf dem Concept2 Ruderergometer unter Beweis stellen, bevor dann der erste richtige Wassertest über die 6.000 Meter Langstreckendistanz in den Kleinbooten auf dem Saale-Leipzig-Kanal auf dem Programm stand.
Der 24-jährige Jakob Schneider konnte sich im Trainingslager im portugiesischen Lago Azul gemeinsam mit dem „Team Deutschland-Achter“ gut auf diese Strapazen vorbereiten. Mit 5:55,5 Minuten fuhr das 1,98 m große Essener Aushängeschild über die simulierten 2.000 m auf dem Concept2 Ruderergometer einen neuen persönlichen Bestwert. Damit rangierte er im Gesamtklassement auf dem achten Rang. Dass aber allein 25 Ruderrecken die von Disziplintrainer Uwe Bender geforderte Sechs-Minuten-Marke unterboten, unterstreicht wie hart der Kampf um die begehrten Rollsitze im Deutschland-Achter noch werden wird.
Gemeinsam mit dem letztjährigen Schlagmann des Deutschland-Achter Hannes Ocik (Schwerin) bildete Jakob Schneider am Sonntag ein Gespann und stellte sich der Konkurrenz im Zweier ohne Steuermann. Nach den ersten 1.000 Metern lag man auf einem verheißungsvollen zweiten Rang. Im weiteren Verlauf des Rennens machten sich dann aber die fehlenden gemeinsamen Trainingskilometer aus dem Wintermonaten bemerkbar und man kam nach 6.000 Metern mit einem Rückstand von 24 Sekunden auf dem siebten Rang ins Ziel. Eine Position welche der Student der Biologie und Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften als „ausbaufähig“ bezeichnete.

Meisterschaftsrudernam Baldeneysee am kommenden Wochenende

Vom 20. bis 22. April gastiert die komplette nationale Ruderelite auf dem Essener Baldeneysee. Dort wird das Deutsche Meisterschaftsrudern im Kleinboot über die olympische Distanz von 2.000 Meter ausgetragen. Ein Heimspiel also für den Essener Jung, welchen er in den ganz entscheidenden Rennen gerne nutzen möchte. „Wer den Anspruch hat im Deutschland-Achter zu sitzen, der muss in Essen im Zweier ins Finale rudern“, bedeute mindestens Platz sechs. Die Vorläufe sind für den späten Freitagnachmittag angesetzt, dort muss man sich eine möglichst gute Ausgangsposition errudern um im Halbfinale am Samstagnachmittag alles geben zu können. „Das Halbfinale wird unser wichtigstes Rennen an diesem Wochenende“, so Jakob Schneider. Der leitende Bundestrainer Ralf Holtmeyer wird im Anschluss an diese Titelkämpfe gemeinsam mit dem zuständigen Disziplintrainer und Bootstrainer Uwe Bender das vorläufige Team für den „Deutschland-Achter 2018“ benennen, welcher dann ebenfalls auf dem Essener Baldeneysee zur „100. Internationalen Hügelregatta“ am 12./13. Mai sein internationales Debüt als WM-Titelverteidiger geben wird.

Fotos: boat-events

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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