Schöne Nostalgie: Pater Dietmar Weber sammelt Kaffeemühlen

Erinnert sich gerne an die Zeit, als Kaffeeliebhaber ihre Bohnen noch zuhause mit der eigenen Mühle gemahlen haben:  Pater Dietmar Weber.
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Mit dem berühmten ersten Stück hat auch bei Pater Dietmar Weber die Sammelleidenschaft begonnen. Vor rund 15 Jahren erstand er eine Kaffeemühle, die ihn an seine Oma erinnerte. Seitdem fanden über 100 Exemplare aus der ganzen Welt den Weg in die Klosterküche der Heidhauser Kamillianer.

Es ist erstaunlich, wie viele unterschiedliche Arten von Kaffeemühlen Pater Weber in den vergangenen Jahren angesammelt hat. Von Exemplaren, die eher an Fleischwölfe erinnern, bis hin zu Vorrichtungen, bei denen die Bohnen zerstoßen werden, ist jede Menge Skurriles dabei. Viele dieser Mühlen sind Geschenke, darunter sogar Stücke vom philippinischen Bischof und Botschafter. „Die Menschen sehen bei mir die Kaffeemühlen und bringen mir dann beim nächsten Besuch selbst welche als Gastgeschenke mit. So auch der philippinische Botschafter, der bei einer Italienreise auf eine Kaffeemühle stieß und dabei sofort an mich denken musste“, freut sich der Kamillianer aus Heidhausen.
Die Kaffeemühlen erinnern den Geistlichen an seine Großmutter, die (wie jede Hausfrau zur damaligen Zeit) die Bohnen für den Kaffee mit der eigenen Mühle gemahlen hat. „Auch ich habe als Kind oft zur Kaffeemühle gegriffen, da ich mir mit dem Mahlen das Taschengeld aufgebessert habe. Vor Festen oder Feiertagen hatte ich dann immer viel zu tun“, erinnert sich Pater Dietmar Weber.
Seine Sammelstücke haben keinen materiellen Wert, aber ihre Herkunft (es gibt Exemplare aus u. a. Spanien, Italien, Österreich, den Philippinen sowie der ehemaligen DDR) findet Pater Weber spannend und ihre unterschiedlichen Funktionsweisen faszinieren ihn.
Dabei hat Pater Weber Glück, dass sich auch seine Mitordensbrüder an den etlichen Kaffeemühlen erfreuen, immerhin teilen sich die Geistlichen die Küche, in der die Schätzchen aufgebaut sind. Der Kamillianer ist stolz darauf, dass er so gut wie keine Mühle doppelt hat. „Ich habe dafür mittlerweile ein geschultes Auge und sehe bei jedem neuen Stück sofort, ob ich es schon habe oder nicht. Manchmal unterscheiden sich die Kaffeemühlen nur in kleinen Details“, verrät der Sammelfreund. Da heute kaum jemand mehr Kaffeemühlen im Alltag benutzt, ist es für Pater Weber gar nicht so einfach, an neue Exemplare zu gelangen. Manchmal durchstöbert er sogar das Internet auf der Suche nach einem ganz besonders schönen Stück. Das Meiste bekommt er aber von Mitmenschen geschenkt, aktuell warten bereits zwei Neuankömmlinge darauf, ihren Platz in der Klosterküche zu finden...

Autor:

Nina van Bevern aus Essen-Werden

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