Abgeschwächte Futsal-Version bei der Stadtmeisterschaft

Wohin fliegt der Fußball, wenn der Torwart ihn nun abwehrt? Der neue Spielball ist
sprungreduzierter und hat einen kleineren Durchmesser als üblich. | Foto: Gerd Kaemper
  • Wohin fliegt der Fußball, wenn der Torwart ihn nun abwehrt? Der neue Spielball ist
    sprungreduzierter und hat einen kleineren Durchmesser als üblich.
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Am 7. Dezember war es offiziell: Die neuen Regeln für den Hallenfußball sind verbindlich. Ein Fachmann erklärte dem Großteil der teilnehmenden Mannschaften die Neuerungen.

Gut gefüllt war es im Jugendraum der Sportanlage von Viktoria Resse im Emscherbruch. 27 Vereinsvertreter nahmen an der Einweisung in die Bestimmungen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) für die Hallenfußball-Turniere der Saison 2015/2016 teil, wie es offiziell heißt. Auffallend: Sechs Vereine waren nicht vertreten, obwohl die Einladung der Kommission für Fußballstadtmeisterschaften verbindlich war. 33 Teams nehmen insgesamt teil.

Frank Kaczmarczik, Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses, verdeutlichte in einer Präsentation die neue Herausforderung, die die neuen Regeln mit sich bringen. 45 Minuten dauerte die Präsentation, die vor allem verdeutlichte, dass es schwierig werden wird, sich von den alten Regeln zu lösen und die neuen anzunehmen.

Der Ball darf nie länger als vier Sekunden ruhen

Dabei gilt festzuhalten: Das Spiel wird schneller! Der Torwart darf auf dem ganzen Feld mitspielen, muss aber bei Ballkontrolle mit seinen Händen im Strafraum den Ball innerhalb von vier Sekunden spielen. Dabei darf er den Ball über die Mittellinie spielen oder werfen. Die Vier-Sekunden-Regel gilt auch für jeden Feldspieler bei Standard-Situationen und Einwürfen. Mit die wichtigste Regel ist außerdem, dass Grätschen in einem Zweikampf untersagt sind! Grätschen ohne Zweikampfnähe mit dem Gegenspieler, um den Ball zu klären, sind gestattet. Ebenso interessant: Die letzte Spielminute eines jeden Spiels wird effektiv gespielt. Heißt: Sobald in den letzten 60 Sekunden der Ball beispielsweise auf die Tribüne fliegt oder die führende Mannschaft bei eigenem Freistoß mit der Ausführung wartet, wird die Zeit vom Schiedsrichter angehalten. Somit wird in der letzten Spielminute ein Zeitspiel vermieden.

Kleinerer, sprungreduzierter Ball ist im Einsatz

Neben einem neuen, kleineren, sprungreduzierten Ball gibt es noch folgende neue Regeln zu beachten. Der „Fairplay-Anstoß“ soll dafür sorgen, dass zunächst ein kontrolliertes Zuspiel in die gegnerische Hälfte stattfindet, ehe ein kontrollierter Pass zur anderen Mannschaft zurück erfolgt. Verstöße werden - wie auch bei allen anderen Regelmissachtungen - mit einem indirekten Freistoß am Ort des Geschehens inklusive einer Verwarnung geahndet.

Einwürfe dürfen nur noch mit dem Fuß eingekickt werden. Der Abstoß durch den Torwart darf hingegen nur durch abwerfen oder rollen erfolgen. Beim Strafstoßschießen schießen zunächst drei Schützen, ehe es mit Einzelschussrunden weiterginge.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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