"Nordparkhalle" in Gladbeck: Schwere Fassadenteile stürzten in die Tiefe

Die Ratsfraktion "Soziales Bündnis in Gladbeck" mit den beiden Ratsherren Dieter Plantenberg (BIG) und Gerhard Dorka (DKP) nahm den Schaden an der Nordparkhalle vor Ort in Augenschein. | Foto: Kariger/STADTPSPIEGEL Gladbeck
  • Die Ratsfraktion "Soziales Bündnis in Gladbeck" mit den beiden Ratsherren Dieter Plantenberg (BIG) und Gerhard Dorka (DKP) nahm den Schaden an der Nordparkhalle vor Ort in Augenschein.
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Gladbeck. Im Rahmen des Förderprogramms "Gute Schule 2020" erfolgen aktuell am Flachdach der Sporthalle des Heisenberg-Gymnasium an der Konrad-Adenauer-Allee Abdichtungsarbeiten.

Wie seitens der Stadt Gladbeck gemeldet wird, haben sich in der Zeit der Sommerferien Fassadenplatten aus dem Bereich der vorgehängten Fassade gelöst und sind herab gefallen. Betroffen, so die Meldung, sei der untere Gebäudeteil der so genannten "Nordparkhalle" entlang der Umkleideräume. Die Stadt gibt an, der Bereich sei umgehend gesperrt und durch Bauzäune gesichert worden.

Weiter führt die Verwaltung aus, Statiker sowie ein Prüfstatiker seien vor Ort gewesen und würden derzeit notwendige Befestigungen ermitteln, um das Herabfallen weiterer Platten zu verhindern.

Im Zuge der weiteren Sanierungsarbeiten an der Halle werden nach Angaben der Stadt neue Fassadenelemente entlang des Dachrandes montiert und die in Mitleidenschaft geratenen Fenster ausgetauscht. Eine Verlängerung der Bauzeit sei aber nicht zu erwarten, da in dem betroffenen Bauabschnitt die vorgesehene Sanierung der Lüftungsanlage ohnehin erst jetzt durchgeführt werden könne.

Mit der Fertigstellung des letzten Bauabschnittes sind nach Angaben der Stadt dann alle Sporthallen-Dächer neu abgedichtet. Der Schul- und Vereinssport läuft wie gewohnt und während der Arbeiten können die Umkleidekabinen in der benachbarten Arthur-Schirrmacher-Halle genutzt werden.

Die Ausführungen aus dem Rathaus stoßen beim "Sozialen Bündnis für Gladbeck", zu dieser Fraktion haben sich die beiden Ratsmitglieder Dieter Plantenberg (BIG) und Gerhard Dorka (DKP) zusammengeschlossen, allerdings auf Kritik. "Das soll ganz schön gekracht haben," berichtet Gerhard Dorka, der als Vorsitzender des Vereins "Preußen Gladbeck" sozusagen "doppelt betroffen" ist. Erst nach dem Vorfall sei die Baustelle gründlich abgesichert worden, wobei es aber keineswegs unmöglich sei, die Absperrungen zu überwinden.

Vor wenigen Tagen besichtigten die beiden Ratsherren gemeinsam mit sachkundigen Bürgern die Unfallstelle. "Kaum auszudenken, wenn eine der Platten auf eine oder mehrere Personen gestürzt wären," geben Plantenberg und Dorka zu bedenken. Daher wollen Plantenberg und Dorka von der Stadtverwaltung wissen, wie es überhaupt zu einem derart gefährlichen Vorfall kommen konnte, bei dem auch Menschen gefährdet waren. Daher wolle man das Thema auch auf die Tagesordnung der nächsten Fachausschusssitzung setzen lassen.

Kein Verständnis hat Gerd Dorka dafür, dass die Stadt Gladbeck zu dem Ortstermin keinen fachkundigen Vertreter geschickt hat. "Wir hatten dazu eingeladen," versichert Dorka. Dorka zeigt sich auch verwundert über die Pressemitteilung aus dem Rathaus. "Genau an dem Tag, an dem wir zu dem Ortstermin eingeladen hatten." Für die Fraktion "Soziales Bündnis für Gladbeck" dränge sich daher der Verdacht auf, dass erst die Einladung zu dem Ortstermin im Rathaus Reaktionen betreffs der Vorkommnisse an der "Nordparkhalle" hervorgerufen hat.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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