Wer braucht noch die islamischen Verbände?

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat über Jahre gezeigt, dass er den gesellschaftlichen Herausforderungen nicht gewachsen ist. Keine Ideen, keine Konzepte. Er existiert halt! Es wird an der Zeit, dass die Rolle dieser Verbände in der deutschen Gesellschaft offen und ehrlich diskutiert wird. Von der Bundesregierung und von den Länderregierungen wurden sie akzeptiert, weil sie keine anderen Ansprechspartner hatten, das hat sich inzwischen geändert- wir sind da- hier aufgewachsen, hier ausgebildet, demokratisch und kompetent mit Konzepten und Ideen. Offen, flexibel, couragiert und bereit die Herausforderungen, die anstehen, anzunehmen. Die Strukturen eines Verbandes müssen transparent sein, er sollte Probleme lösen und nicht selbst zum Problem werden! Ich bin auch der Meinung, dass Verbände, die für hier lebende Menschen sprechen- nicht die Politik der Herkunftsländer dieser Funktionäre mit anderen Mitteln in Deutschland fortsetzen! Während sich sehr viele Menschen um Kranke, Flüchtlinge, missbrauchte Frauen, drogenabhängige Jugendliche kümmern, kümmern sich diese Verbände wie der ZDM oder DITIB um sich selbst! Was haben diese verbände für die Integration getan? Allein Ihre Existenz ist kein Zeugnis für Ihre Leistung! was nutzt es einem Menschen, der Hilfe braucht, wenn er auf der Homepage des ZDM liest, was er aus religiöser Sicht machen darf und was nicht? Als Quelle wird häufig Qaradawi zitiert vom ZDM- ein waschechter Demokrat! Während die DITIB ausschliesslich einige türkische Moscheen vertritt. Ich soll mich also als Deutscher muslimischen Glaubens von diesen Verbänden vertreten lassen? Weiss die Bundesregierung- was sie tut? Was soll die Islamkonferenz- bei der ausschliesslich diese Verbände vertreten sind? Während sich sehr viele kirchliche und nichtkirchliche Einrichtungen und andere Gruppen sowie Einzelpersonen sich in der Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen engagieren- streiten die muslimischen Verbände darum, wer in die Talkshows darf und wer nicht. Dieses Verhalten ist exemplarisch für diese Verbände. Warum haben diese Verbände die Toren Ihrer Moscheen nicht für Flüchtlinge geöffnet? Wo bleibt das Engagement in der Flüchtlingspolitik? Wo bleiben Konzepte für eine bessere Integration? Welche caritative Einrichtungen werden von diesen Verbänden geführt? Welche Einrichtungen betreuen oder führen sie? Was tun sie für die Jugendlichen? Welche Förderprogramme können sie aufweisen? was tun sie gegen häusliche Gewalt? Welche Beratungsstellen haben diese aufgebaut? Wer hilft den Frauen im Falle einer ungewollten Schwangerschaft? Was tun sie im Bereich Aufklärung, Prävention und politische Partizipation? Die Antwort lautet nichts! Worin besteht die Existenzberichtigung dieser Verbände? Wer braucht sie? Wenn vertreten sie? Warum sprechen diese im Namen der deutschen Muslime, obwohl dem ZDM nur einige Moscheen angehören und die DITIB nur für ein Teil der hier lebenden Türken spricht? Wie kann es sein, dass in unseren Namen Verbände sprechen, die entweder vom türkischen Staat finanziert und kontrolliert werden oder umstrittene Prediger wie Scheich Qaradawi auf der Homepage zitieren- wie dies beim ZDM in Deutschland der Fall ist?

Autor:

Mimoun Azizi aus Hagen

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