Zu Besuch bei... Xandra Hag

Xandra Hag (Alexandra Brand) in ihrer Wohnung in Holthausen Foto: Pielorz
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Das Problem beginnt schon beim Namen: Eigentlich kennt man sie in der Schlagerbranche und darüber hinaus als Xandra Hag, aber mit bürgerlichem Namen heißt sie Alexandra Brand – zumindest nachdem sie Wolfgang „Aki“ Brand geheiratet hat.

Ob als Xan­dra oder als Alexandra – die Frohnatur hat ihr Leben gut im Griff und aus ihren Hobbys Tanzen und Singen einen Beruf gemacht.
Die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin hat zehn Jahre bei O&K in Hattingen gearbeitet und bis heute trifft sich das Team einmal im Jahr zum Wiedersehen.
Selbst in ihren sehr erfolgreichen 90er Jahren als Schlagersängerin war ihr eines immer wichtig: „Ich habe ein Sicherheitsdenken und musste und wollte nie allein von der Musik leben, obwohl ich das in den Zeiten gut gekonnt hätte und es viele Menschen gab, die mir dazu geraten haben“, erzählt sie. Entdeckt wurde sie 1991 durch Klaus Pelizaeus und ihre erste Single hieß „Guten Morgen, wie wär‘s denn mit Aufstehen?“
Seit nunmehr 25 Jahren ist sie im Schlagergeschäft und hat in der Zeit viele Größen persönlich getroffen: „Mein Vorbild Olivia Newton-John habe ich mehrfach gesehen, Cliff Richard, viele deutsche Sänger wie damals Rex Gildo oder heute Helene Fischer.“
Unzählige Auftritte im Fernsehen und im Radio hat sie bis heute absolviert – gerade am Anfang mit viel Lampenfieber. „Ich war als Kind relativ schüchtern. Als ich 15 Jahre alt war hat mich meine damals 18jährige Freundin zu einem Casting bei ,Starlight Express‘ überredet. Das war das erste Casting für die Show, die heute 26 Jahre in Bochum läuft. Wir haben unsere Rollschuhe mitgenommen und mussten zunächst einfach nur laufen, dann Figuren laufen und nach einer Choreographie. Irgendwann sind wir dann ausgeschieden und jemand kam zu mir und sagte, ich sei die jüngste Teilnehmerin gewesen und ich hätte meine Sache gut gemacht. Ich solle fleißig üben und in ein paar Jahren wiederkommen“, lacht sie.

Vorbild Olivia Newton-John

Das hat sie zwar nicht gemacht, doch die Liebe zum Tanzen und Singen ist geblieben. „Heute habe ich als Kindertanzlehrerin schon eine Musical-Dance-Gruppe zum Thema ,Starlight Express‘ auf die Bühne gestellt.“
Neben dem Singen ist das Tanzen ihre große Leidenschaft. Und die hat schließlich auch Einfluss auf ihr Privatleben genommen, lernte sie doch als Tanzschülerin in der Tanzschule Brand den damaligen Azubi Wolfgang kennen. Aus den beiden wurde ein (Ehe)Paar.
Vor allem der Steptanz hat es ihr angetan und „mein Ziel ist es, bei einem Auftritt beides zu kombinieren, Singen und Tanzen“.
Die Puste geht der sportlichen Sängerin so schnell jedenfalls nicht aus: Fit hält sie sich auch gern mit Skifahren (gern auch bei einem Skiurlaub mit dem Papa), im Sommer ist es dann Wasserski. „Ich habe auch Monoski gelernt“, erzählt sie.
Im Mai kommt eine neue Single auf den Markt unter dem Titel „Für noch diesen Tag“ mit 13 neuen Titeln. Dabei arbeitet Xandra Hag mit vielen in der Szene bekannten Textern und Produzenten zusammen. Zum Beispiel Alexander Menke (erinnern Sie sich noch an „Fräulein Menke“ aus den 80er Jahren? Das ist ihr Bruder!), Uwe Haselsteiner, Andreas Zaron (auch als Schlagersänger unterwegs) und Martin Langer. Auch wenn viele Radiosender nur noch ein geschränkt deutschen Schlager spielen, kann sich Xandra Hag über ein Stammpublikum freuen. „Vieles hat sich auch durch das Internet verändert. Musik ist immer mehr zur heruntergeladenen Ware degradiert worden. Es fehlt eine gewisse Wertigkeit und das ist schade.“
Jetzt jedenfalls freut sie sich erstmal auf den Skiurlaub mit dem Papa...

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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