Training ist wichtig

Auf dem Fahrrad- und dem Handergometer beginnen die Atemschutzgeräteträger den Parcours durch die Atemschutzstrecke auf dem Lkw-Anhänger, überwacht durch Ausbildungleiter Michael Kalveram. | Foto: Ulrich Bangert
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Atemschutzgeräte sorgen dafür, dass Feuerwehrleuten auch im dicksten Qualm nie die Luft ausgeht. Der Umgang mit der Ausrüstung muss regelmäßig trainiert werden. Bislang stand dafür eine Atemschutzübungstrecke an der Mettmanner Feuerwache zur Verfügung. Weil diese wegen baulicher Mängel nicht mehr nutzbar ist, hat die Kreisverwaltung eine mobile Einheit auf einem Sattelzugauflieger angemietet, der kürzlich in Heiligenhaus Station machte.

Von den 92 aktiven Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenhaus sind rund 65 Atemschutzgeräteträger, der jüngste ist 18 Jahre alt, der älteste 63 Jahre alt. „Jährlich steht für einen Atemschutzgeräteträger eine Belastungsprobe auf einer Übungstrecke an“, so Feuerwehr-Pressesprecher Nils Vollmar zu den Anforderungen. „Außerdem muss einmal im Jahr ein Einsatz oder eine Alarmübung unter Atemschutz abgeleistet werden, alle drei Jahre kommt eine amtsärztliche Untersuchung dazu.“

Die Ausrüstung selbst ist bereits eine Herausforderung: „Allein die Flasche des Pressluftatmers wiegt rund 15 Kilogramm, dazu kommen Flammschutzkleidung, Stiefel, Axt und andere Ausrüstungsgegenstände“, beschreibt Nils Vollmar die Last, mit der die Atemschutzgeräteträger in oft gefährliche Einsätze gehen.
Während die Atemschutzstrecke in Mettmann noch benebelt und beschallt werden konnte, ist der Ersatz auf dem LKW-Anhänger technisch nicht so hochgerüstet, aber dennoch nicht weniger anspruchsvoll. Ausbildungsleiter Michael Kalveram achtet auf den korrekten Ablauf. Es wird immer zu zweit geübt. Während der eine den Handergometer bedient, strampelt sich der andere Kamerad auf dem Fahrradergometer ab. Vor dem 15 Meter-Aufstieg an der Endlosleiter steht der Kriechparcours an, wo die Passage einer engen Röhre besondere Anforderungen an die Teilnehmer stellt.
„Je nach Einsatz reicht die Luft in der Flasche für bis zu 20 Minuten“, erklärt Nils Vollmar. Auf jeden Fall müssen die Atemschutzgeräteträger nach ihrem körperlich sehr anstrengenden Einsatz den Flüssigkeitsverlust ausgleichen, weshalb die Feuerwehr neben Löschwasser auch immer Mineralwasser mit sich führt.

Auf dem Fahrrad- und dem Handergometer beginnen die Atemschutzgeräteträger den Parcours durch die Atemschutzstrecke auf dem Lkw-Anhänger, überwacht durch Ausbildungleiter Michael Kalveram. | Foto: Ulrich Bangert
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Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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