Diskussionen um Mensa-Neubau am Schulzentrum Parkstraße

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Vor dem Hintergrund einer immer dramatischer werdenden finanziellen Schieflage der Stadt stand am Montag bei den Haushaltsberatungen des Schulausschusses auch die lange geplante Umgestaltung bzw. Erweiterung der jetzigen Aula des Schulzentrums Parkstraße im Mittelpunkt der Diskussion. Karl-Heinz Knobloch (ZIM) stellte den Zeitplan und die geplanten Maßnahmen der zukünftigen Mensa vor. Im ersten Bauabschnitt soll ab Mai 2012 vor allem der nicht mehr genutzte Vorführraum in eine Mensaküche umgewandelt werden. Die Bauzeit soll voraussichtlich rund ein Jahr betragen. Die reinen Baukosten (ohne Einrichtung) belaufen sich auf rund 550.000 Euro. Im zweiten Bauabschnitt (Kostenvolumen: 2.250.000 Euro) soll die Mensa dann durch einen Anbau so erweitert werden, dass die Kapazität von zunächst 140 Essen (im Einschichtbetrieb) auf dann 250 erhöht werden und damit den Erfordernissen der in den nächsten Jahren weiter steigenden Schülerzahlen an der Gesamtschule angepasst werden kann. Weiterhin sollen laut Planungen ein Freizeitbereich, eine Cafeteria, Personalräume sowie im Kellergeschoss ein Technikraum sowie ein Fahrradkeller entstehen.
Die Notwendigkeit zumindest des ersten Bauabschnittes stellte dann auch keiner der Ausschussmitglieder wirklich in Frage. Blieb nur die Frage der Finanzierung. Und da machte Stadtkämmerer Werner Dodt am Montag nochmals die prekäre Lage deutlich. Denn bereits für den ersten Bauabschnitt bilanzierte er trotz bereits erfolgten "Ansparens" in den Vorjahren und des Einsatzes der kompletten Schulpauschale eine Deckungslücke in Höhe von 180.000 Euro, was zu etlichenn geschockten und konsternierten Politikergesichtern führte. Nach ausführlicher Diskussion wurde schließlich das Geld doch noch durch die Zurückstellung anderer Maßnahmen (insbesondere der Sanierung der Außensportanlage des Woeste-Gymnasiums) "zusammengekratzt". Doch spätestens bei der Frage, wie man sich denn die Finanzierung des 2. Mensa-Bauabschnittes und der ebenso dringend notwendigen Schaffung von zusätzlichem Unterrichtsraum an der wachsenden Gesamtschule (Baukosten pro Klassenraum: 510.000 Euro), erntete man endgültig nur noch resignierendes Achselzucken....

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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