Sicherungs- und Instandsetzungsmaßnahmen am Koepchenwerk gehen voran

Umfangreiche Sicherungs- und Instandsetzungsmaßnahmen der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur am Maschinen- und Kommandohaus sowie am Schieberhaus des Koepchenwerks schreiten voran. | Foto: Werner J. Hannappel
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  • Umfangreiche Sicherungs- und Instandsetzungsmaßnahmen der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur am Maschinen- und Kommandohaus sowie am Schieberhaus des Koepchenwerks schreiten voran.
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Zahlreiche Handwerker gehen im Koepchenwerk seit Monaten ein und aus. Umfangreiche Sicherungs- und Instandsetzungsmaßnahmen am Maschinen- und Kommandohaus sowie am Schieberhaus haben wegen ihres Umfangs zeitlich schon mehr als ein Jahr beansprucht. Begonnen hat die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, die Eigentümerin des Industriedenkmals, mit den Sicherungsarbeiten am 160 Meter langen und 20 Meter breiten Maschinenhaus.

Das Dach war undicht. In Abstimmung mit den Denkmalbehörden wurde eine Folienabdichtung aufgebracht, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht und optimalen Schutz gegen die starken Wetterbelastungen bietet. Im Zusammenhang mit dem neuen Dach wurde nach altem Vorbild auch die Dachentwässerung erneuert. Noch in Arbeit befinden sich die Dächer des Kommandohauses und der Nebendächer. Äußerst aufwändig war auch die Reparatur der 36 großflächigen vertikalen Fensterbänder auf der Seeseite des Gebäudes. Jetzt erstrahlen sie wieder: frisch und geputzt. Die Rahmen wurden von außen im ersten Schritt entkittet, die Profile entrostet und mit einem dreifachen Anstrich gegen Korrosion versehen. Dabei wurde der Ursprungston verwendet. Fensterscheiben, die gesprungen oder kaputt waren, wurden mittlerweile ersetzt. Sogenanntes „Gezogenes Glas“ in nur 2 Millimeter Stärke kam zum Einsatz, eigens von einer Glashütte bezogen. Mit eingefärbter Dichtungsmasse wurden die Fenster wieder verkittet. Die Arbeiten an der Nord- und Südseite der Nebengebäude verliefen nach demselben Prinzip. Auch an der Decke im Inneren des Maschinenhauses musste Hand angelegt werden. Aufgrund von Nässe war sie durchtränkt. Die durchfeuchteten Dachabdichtungen und Dämmschichten wurden entfernt. Eine neue Folienabdichtung und Wärmedämmung dienen nun als Schutz. Eine Betonsanierung an den unterseitigen Deckenflächen im Inneren und an der Außenfassade konnte ebenfalls nicht umgangen werden. Zu groß war die Schädigung. Großflächige Schadstellen im Inneren wurden von losen Teilen frei geklopft und dann neu verfüllt. Äußerst hilfreich und Kosten sparend kam die im Bestand erhaltene Kranbahn im Inneren zum Einsatz. So konnte auf ein teures Raumgerüst für die Ausführungen der Maßnahmen verzichtet werden. Im gesamten Fassadenbereich sowie an den Außenwänden wurden schadhafte Putzstellen ausgemacht. Sie wurden „abgeraschelt“ und im Anschluss wurde neues Material neu aufgebracht. In den letzten Zügen liegt die Arbeit an einem Zaun auf dem Schieberhaus, auf der Rückseite zum Speicherbecken. Er ist nötig, um das Areal vor Vandalismus zu schützen. Auch einige kleinere Metallarbeiten an Türen und Toren stehen noch aus. Aber die Sicherungsmaßnahmen sollen, so alles weiter nach Plan verläuft, bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. Wenn sich dann auch der RWESchriftzug wieder auf dem Dach des Schieberhauses befindet, beginnt für das
Koepchenwerk ein neuer Zeitabschnitt. Ab 2019 will die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur das Koepchenwerk im Rahmen von Führungen für interessierte Besucher zugänglich machen.

Umfangreiche Sicherungs- und Instandsetzungsmaßnahmen der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur am Maschinen- und Kommandohaus sowie am Schieberhaus des Koepchenwerks schreiten voran. | Foto: Werner J. Hannappel
Umfangreiche Sicherungs- und Instandsetzungsmaßnahmen der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur am Maschinen- und Kommandohaus sowie am Schieberhaus des Koepchenwerks schreiten voran. | Foto: Werner J. Hannappel
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Lokalkompass Hagen aus Hagen

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