Pack' die Kultur in den Sack!

Öffnen die Türen zu Kunst- und Kulturerlebnissen (von links): Bärbel König-Bargel, Gabriele Kloke und Sascha Rutzen. WB-Foto: Detlef Erler
  • Öffnen die Türen zu Kunst- und Kulturerlebnissen (von links): Bärbel König-Bargel, Gabriele Kloke und Sascha Rutzen. WB-Foto: Detlef Erler
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„Gerade für Zehn- bis 14-Jährige gibt es zu wenige Kulturprojekte in Herne, es mussten ganz neue Ideen entwickelt werden“, gibt Gabriele Kloke vom Fachbereich Kultur zu verstehen. „Und die haben wir jetzt in den Kulturrucksack gepackt.“

Sieben Kulturanbieter – von Emschertal-Museum über Archäologiemuseum, „Junges Pottporus“, Musikschule, Roomservice/Flottmann-Hallen und Jugendkunstschule bis zum theaterkohlenpott – haben inzwischen gemeinsam ein spannendes Programm zusammen gestellt. Es richtet sich punktgenau an die Zehn- bis 14-Jährigen und hilft ihnen hoffentlich, ihre kulturelle Isolation zu überwinden.
Den Anfang macht der Ferienworkshop „Das verschüttete Konstrukt“ in den Flottmann-Hallen (ab 12. August). Es gilt, eine verschüttete Gestalt unter dem Hügel freizulegen. Das funktioniert nicht ohne Roomservice und ist eine phänomenale Kunstaktion.
Weiter geht es am 14. August mit „Barocke KunstStücke“ im Emschertal-Musum Schloss Strünkede. Mit Künstlerfarben, Gold, Edelsteinen und Silber experimentieren die Teilnehmer und gestalten farbenfrohe Kunstwerke, die vielleicht sogar als Requisiten und Bühnenbild für ein Barock-Stück dienen könnten.
In einen Rucksack passt viel rein: Zum Beispiel Breakdance für Mädchen, „Höhlenbär und Höhlenmaler“ (steinzeitliche Technik), Maskenbau, Tanzworkshop, Live-Hörspiel, ein Leben als Steinzeitkind, Kunstfälscher-Tricks, Kurzfilm, Poetry-Slam, „Funkelndes Glas“, eine Aktion in Tarnanzügen und nicht zuletzt der Bau eines Cajón, eines alten peruanischen Percussion-Instruments.
Der Flyer mit allen Angeboten liegt bei den Anbietern und in städtischen Dienststellen aus. Zusätzliche sind die Kulturscouts Sascha Rutzen und Noemi Paprotni in den Schulen unterwegs, um dort nicht nur die Werbetrommel zu rühren, sondern um gezielte Informationen zu vermitteln. „Wenn man die Jungen und Mädchen direkt anspricht, hat man in der Regel viel mehr Erfolg“, weiß Sascha Rutzen.
Anmelden sollte man sich zügig, denn die Teilnehmerzahlen sind in der Regel auf zehn bis 15 Personen begrenzt – am besten direkt bei den Anbietern oder beim Fachbereich Kultur. Alle Angebote – auch die der übrigen 44 NRW-Pilotkommunen – findet man zudem unter www.kulturrucksack.nrw.de. Unter dieser Netz-Anschrift kann man sich auch eine eigene Kultur-Card besorgen, die Ermäßigungen bei Kursen, Aktionen und Veranstaltungen verspricht.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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