Geben und Nehmen / Tauschring Bickern Unser Fritz wird fünf Jahre alt

Der eine hat oder kann etwas, dass der andere braucht. Beim Tauschring Unser Fritz kommen sie zusammen, wie hier Vorstandsmitglied Erika Hyna und Heike Singbeil. Die eine hat die andere in Modedingen beraten. Im Gegenzug gab es Hilfe in Computerfragen.Foto: Detlef Erler
  • Der eine hat oder kann etwas, dass der andere braucht. Beim Tauschring Unser Fritz kommen sie zusammen, wie hier Vorstandsmitglied Erika Hyna und Heike Singbeil. Die eine hat die andere in Modedingen beraten. Im Gegenzug gab es Hilfe in Computerfragen.Foto: Detlef Erler
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Das Prinzip ist denkbar einfach. Menschen verfügen über Fähigkeiten, die andere benötigen und andersherum. Eigentlich ist es das, was man landläufig als Nachbarschaftshilfe versteht, was der Tauschring Bickern/ Unser Fritz leistet.
„Wir bringen die Menschen zusammen“, erklärt Vorstandsmitglied Erika Hyna. Und da die gegenseitige Hilfe gerecht abläuft, wurde eine Verrechnungseinheit geschaffen, deren Name in der Antike entlehnt wurde. „Der Euro bleibt zuhause, Talente sind unsere Währung“, erklärt Erika Hyna. 20 davon sind der Gegenwert für eine Stunde Arbeit.
Und es funktioniert: Eine Modeberatung findet ihr zeitliches Äquivalent in Computerhilfe, einer zeigt, wie man Laminat verlegt und bekommt im Gegenzug Hilfe beim Schweißen einer Schubkarre.
„Gut sechzig Aktive machen inzwischen mit“, freut sich Erika Hyna über den Erfolg der Idee, die im September 2007 bei uns Fuß fasste und nun Menschen aus allen Altersgruppen und der ganzen Stadt vereint. Eine beachtliche Zahl aber noch lange nicht genug. „Über weitere Interessenten, die gerne kostenlos Dienstleistungen tauschen möchten, würden wir uns freuen, so das Vorstandsmitglied. Beim Tauschring kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Erst am Sonntag wurde im Treffpunkt Eickel ein Sommerfest gefeiert. Morgen, am Donnerstag, 14. Juni, findet im Stadtteilzentrum Pluto an der Wilhelmstraße 89 a wieder der regelmäßige „Tauschrausch“ statt, bei dem sich die Mitglieder bei Kaffee und Kuchen zum Austausch treffen und Interessenten sich über den Ring informieren können. Wenige Meter weiter, in der Gaststätte Wilhelmshöhe findet am 19. Juni ab 18 Uhr eine weitere regelmäßige Veranstaltung statt: das Tauschcafé.
Wenn sich die örtlichen Vereine und öffentlichen Einrichtungen am 8. September wieder zum Kanalfest treffen, darf der Tauschring natürlich nicht fehlen. Von 14 bis 18 Uhr wird den Besuchern erklärt, wie der Tauschring funktioniert, und Kaffee und Kuchen gibt es natürlich auch.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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