Vögel sind gute Eltern

Zur Zeit werden unsere Singvögel flügge und es häufen sich bei den Naturschutzverbänden Anrufe über verlassene Jungvögel außerhalb ihrer Nester. Oft werden die Tiere aufgenommen, ins Haus gebracht und Fütterungsversuche unternommen.
Die besorgten Tierfreunde wollen dem hungrigen, schreienden Federknäuel sicher nur helfen und tun doch genau das Falsche.
„Wenn man Jungvögel im Gebüsch oder auf dem Boden findet, sollten sie dort sitzen bleiben. Sie werden, das wissen wir aus langjähriger Beobachtung fast immer von den Altvögeln abgeholt und weiter gefüttert“, erklärt Hiltrud Buddemeier, Sprecherin des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND).
Wenn es in Notfällen erforderlich ist, den Jungvogel von einer Gefahrenstelle einige Meter wegzusetzen, sollte man sehr behutsam vorgehen, so die Naturschützerin weiter. Hiltrud Buddemeier: „Vögel sind gute Eltern, ihr Instinkt leitet sie, möglichst viele ihrer Nachkommen aufzuziehen. Sie bemühen sich deshalb auch um kleine versprengte Außenseiter. Für die Aufzucht von Vogelkindern braucht man Spezialisten mit viel Erfahrung. Das ist – nach Ansicht von Natur- und Tierschützern – eigentlich nur in Vogelaufzuchtstationen gewährleistet. In anderen Fällen sterben die Jungvögel oft durch die nicht artgerechte Nahrung und Stress.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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