Hildener Kleingärtner planen einen Garten für alle

Haben viel für die nächsten Monate geplant: Werner Siggelkow, Vorsitzender des Stadtverbands der Hildener Gartenfreunde (Mitte), sein Stellvertreter Ludwig Stubenrauch (l.) und Beisitzer Jörg von Jacubowski. | Foto: Stephan Köhlen
  • Haben viel für die nächsten Monate geplant: Werner Siggelkow, Vorsitzender des Stadtverbands der Hildener Gartenfreunde (Mitte), sein Stellvertreter Ludwig Stubenrauch (l.) und Beisitzer Jörg von Jacubowski.
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Für Imker, für Kitas, für Anhänger des „Urban Gardenings“, für Gartenfans, für Neugierige – schlicht: für alle soll an der Ellerstraße ein „Garten der Vielfalt“ entstehen. Der Stadtverband der Hildener Gartenfreunde plant das Projekt zusammen mit der Stadt Hilden.

Auf 380 Quadratmetern soll der Schaugarten an der Ellerstraße entstehen, mit Zugang von der Hans-Sachs-Straße aus. Bienenvölker und eine Lehrstation der Imker sollen Platz finden, spontan gegärtnert werden darf im Bereich des „Urban Gardenings“, der Garten soll für Vorträge der VHS und der Evangelischen Erwachsenenbildung ebenso offen sein wie für alle Interessierte.

Allein: Die Landesmittel zur Verwirklichung sind zwar durch die Stadt beantragt, aber noch gibt es kein grünes Licht. Werner Siggelkow, Vorsitzender des Stadtverbands der Hildener Gartenfreunde, rechnet sich aber gute Chancen aus: „Nach unserer Kenntnis gibt es keine Mitbewerber für die Mittel.“

15.000 Euro müssten alleine für die Laube gerechnet werden, das Fundament muss gegossen , Sitzgelegenheiten geschaffen werden...

Es wäre nicht das erste Mal, dass das Land Nordrhein-Westfalen Mittel für ein Projekt der Gartenfreunde zur Verfügung stellt: Bereits der Sozialgarten im Kleingartenverein Am Stadtwald wurde so gefördert. Läuft alles glatt, könnte bereits im Herbst mit den Rodungsarbeiten begonnen werden, hofft Siggelkow.

Ausstellung in der Bücherei und Radtour

35 Jahre wird der Stadtverband der Hildener Gartenfreunde in diesem Jahr. Er vertritt die Interessen der sechs Hildener Kleingartenvereine und damit die von 312 Gartenpächtern. Der Öffentlichkeit stellt sich der Verband mit einer Ausstellung vom 18. August bis zum 19. September in der Stadtbücherei am Nove-Mesto-Platz näher vor: Neben Plakaten sollen auch Kräuter, Pflanzen und junge Bäume vorübergehend Platz in der Bücherei finden.

Über mangelndes Interesse kann sich der Stadtverband nicht beklagen: Rund 60 Bewerber stehen auf der Warteliste, um einen Garten zu pachten. Zwischen sechs Monaten und anderthalb Jahren dauert es durchschnittlich, bis ein passender Garten frei wird. Besonders gern gesehen sind die Bewerbungen von Familien mit Kindern: „Unser Ziel ist es, Leuten mit wenig Einkommen etwas mehr Lebensqualität zu geben – zu vertretbaren Preisen“, sagt Siggelkow. So koste die Übernahme eines Garten einmalig zwischen 1500 und 6000 Euro, für Pacht, Versicherung, Pflanzen und weitere Kosten sollte man jährlich bis zu 400 Euro einplanen. Mehr Infos – auch zu den einzuhaltenden Regeln – gibt es auf der Homepage der Gartenfreunde.

Eine gute Gelegenheit, die Kleingartenvereine näher kennenzulernen, gibt es am Freitag, 11. September: Dann startet um 17.30 Uhr im Rahmen der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ eine Radtour durch alle sechs Kleingartenanlagen.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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