Michaela Noll tritt bei der Bundestagswahl und Claudia Schlottmann bei der Landtagswahl an

Urwahl bei der CDU: Die Mitglieder nominierten am Donnerstag Michaela Noll (2.v.r.) als Bundestagsabgeordnete und Claudia Schlottmann (Mitte) als Landtagsabgeordnete. Mit auf dem Foto: Dr. Barbara Aßmann (2.v.l.), Vorsitzende des Stadtverbandes Langenfeld, Tim Brühland (rechts), Vorsitzender des Stadtverbandes Monheim, und Michael Wegmann (links), Vorsitzender des Stadtverbandes Hilden. | Foto: Michael de Clerque
  • Urwahl bei der CDU: Die Mitglieder nominierten am Donnerstag Michaela Noll (2.v.r.) als Bundestagsabgeordnete und Claudia Schlottmann (Mitte) als Landtagsabgeordnete. Mit auf dem Foto: Dr. Barbara Aßmann (2.v.l.), Vorsitzende des Stadtverbandes Langenfeld, Tim Brühland (rechts), Vorsitzender des Stadtverbandes Monheim, und Michael Wegmann (links), Vorsitzender des Stadtverbandes Hilden.
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Bei der CDU übernehmen die Frauen die Führungsrollen: Michaela Noll wird im Herbst erneut für den Bundestag kandidieren, und Claudia Schlottmann wird erstmals Anlauf nehmen, um im Mai einen Platz im Düsseldorfer Landtag zu ergattern. Beide Politikerinnen wurden von den Parteimitgliedern am Donnerstagabend in der Langenfelder Stadthalle nominiert.

Urwahlen bei der CDU

Langenfeld. Bei der CDU ist Urwahl der Kandidaten üblich. Das macht die Sache für die Mitglieder besonders reizvoll und spannend, meint Kreisgeschäftsführerin Dagmar Schimmer. Daher war die Halle auch rappelvoll, als sich die zahlreiche CDU-Mitglieder aus Monheim am Rhein, Langenfeld und Hilden (zum Teil für den Landtagswahlkreis 36, komplett für den Bundestagswahlkreis 104) sowie auch aus Haan, Erkrath und Mettmann für die Nominierung versammelten. Zunächst ging es um die Bundestagswahl, die im September stattfinden wird. Hier gab es nur einen Kandidaten: Die aus Haan stammende Michaela Noll, die den Wahlkreis schon seit 14 Jahren in Berlin vertritt (und ihn im übrigen auch beim letzten Mal souverän gegen Peer Steinbrück – immerhin Kanzlerkandidat – verteidigte). Sie erzielte bei der Nominierung ein Traumergebnis: 192 der 201 gültigen Stimmen gingen auf ihr Konto.

Noll: "Ergebnis ist das schönste Geschenk für mich"

„Dieses Ergebnis ist das schönste Geschenk für mich“, sagte Noll im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger. „Dass ich nach all den Jahren noch immer so viel Zustimmung erhalte, freut mich riesig“. Ihre hohe Akzeptanz führt sie auf ihren steten Einsatz und ständige Präsenz vor Ort zurück. „In der Bundespolitik passiert so manches, was dem einen oder andern nicht so gefällt, aber dann muss man erst recht ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen haben. Beispielsweise muss man mal mit ihnen S-Bahn fahren oder an der Supermarktkasse anstehen, da erfährt man so allerlei... “, sagte sie.

Vier Kandidaten für den Landtag

Völlig offen dagegen war die zweite Wahl des Abends. Für den Landtag bewarben sich vier Kandidaten (wir haben sie in der Mittwoch-Ausgabe ausführlich vorgestellt): Claudia Schlottmann aus Hilden, Hans-Dieter Clauser und Sebastian Köpp aus Langenfeld sowie Peter Werner aus Monheim, die sich alle einen Namen in der Kommunalpolitik gemacht haben. Nach der Vorstellung, die im übrigen relativ gleiche Themen beinhaltete, ging es zur Abstimmung.

Drei Stimmen machten den Unterschied

Das Ergebnis: Schlottmann 73 Stimmen, Clauser 59, Köpp 49 und Werner 28. Das machte eine Stichwahl erforderlich, und dabei holte Clauser (aus dem mit Abstand größten Stadtverband) auch ordentlich auf – aber er scheiterte an drei Stimmen: Für Schlottmann votierten 96 Mitglieder, Clauser erhielt 93 Stimmen.
Bei diesem knappen Ergebnis wurde sogar viermal ausgezählt, aber es blieb dabei: Claudia Schlottmnann, die 54jährige Geschäftsführerin der Hildener CDU-Fraktion, hatte gewonnen. „Ich freue mich unglaublich, dass mir die Mitglieder aus dem Südkreis die Chance geben, sie im Landtag zu vertreten“, sagte sie strahlend, aber auch erleichtert, gegenüber dem Wochen-Anzeiger. Ihr Schwerpunkt in der Landespolitik – so sie denn die Wahl am 14. Mai gegen den SPD-Kandidaten Jens Geyer schafft – werde zweifelsfrei die Schulpolitik sein. Damit hat sie sich seither auch schon einen guten Namen gemacht. „Unser derzeitiges Schulsystem ist katastrophal, da muss dringend etwas getan werden“, meinte sie. Für Kinder müsse man die bestmögliche Lösung finden, und das bedeute fördern und fordern zugleich. Elfie Steckel

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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