KartArena eröffnet im Mai

Noch sieht es an der Thyssenstraße 83 in Dinslaken nicht nach Kartrennen aus. Doch das wird sich in Windeseile ändern.

Stefan Böhmer und Michael Neumann sind nicht nur Motorsport begeisterte Menschen, sie sind auch absolute Macher und Anpacker. „Wir haben uns ein sportlich ambitioniertes Programm auferlegt.“ meint Michael Neumann. „Denn am 5. Mai wollen wir hier eröffnen.“ gibt Stefan Böhmer die Richtung und das Datum für das anstehende Wettrennen mit der Zeit vor.

Bad Boys waren die Nr. 1

Stefan Böhmer ist Geschäftsführer und Betreiber der Kartarena im Kartcenter Dinslaken. Statt Blut scheint er Benzin im Körper zu haben. Mit solch einer Leidenschaft, Energie und Engagement erzählt von seinem Traum und Baby, wie Mütter sonst von ihren Neugeborenen schwärmen. Der 59jährige hat schon früh seine Leidenschaft für den Motorsport und insbesondere fürs Kartrennen entdeckt. „Ich habe bis 2013 in Mönchengladbach schon ein Kartcenter betrieben. Doch das Gebäude wurde jetzt abgerissen erzählt Böhmer. Pläne für ein neues Kartcenter hatte er danach immer schon im Kopf. Bis sich dann eher zufällig hier in Dinslaken die Möglichkeit bot, den Plan in die Tat umzusetzen und erneut einzusteigen. „Ich bin hier früher des Öfteren Kartrennen selbst gefahren. Ein Highlight waren immer 24 Stunden-Rennen hier auf der Bahn. Damals fuhr hier ein Team, das sich die „Bad Boys“ nannte. Das waren echte Kerle und die waren fast immer die Nr. 1.“ schwärmt Böhmer von diesen Zeiten. Das soll wieder aufleben. Durch den Tod des früheren Betreibers lag das Gelände an der Thyssenstraße seit 2015 im Dornröschenschlaf. Da gilt es jetzt aufzuräumen, anzupacken, zu modernisieren und zu renovieren. „Wir sind seit ungefähr acht Wochen hier dran.“ gibt Neumann zu Protokoll. Er ist ebenso Motorsport begeistert wie sein Freund Stefan Böhmer.

Mit 50km/h durch die Halle

Bis zur Eröffnung am 5. Mai wird jetzt geschuftet und malocht. Ein neu gestalteter Gastronomiebereich lädt dann nicht nur die Fahrer zum Verweilen ein. Die Sicherheitszonen werden überarbeitet. Die Bahn wird vom Staub befreit, damit sie wieder mehr Gripp hat. Und dann geht die Post ab. Bis zu 26 Karts können auf der 2,5 KM langen Piste unterwegs sein. Mit 6,5 PS bei 200 ccm³ erreichen die Karts Geschwindigkeiten bis 50 km/h. Allerdings gibt es immer Rennaufseher, die mittels modernster Technik auch von außen eingreifen können und „Raser“ per Fernbedienung ausbremsen und langsamer machen. „Sicherheit geht über alles.“ meint dazu Böhmer. Um weiter auszuführen „Die Strecke war eine Herausforderung für gute Fahrer. Das haben wir durch Änderungen in der Streckenführung entschärft. Denn hier sollen auch Kids fahren können.“ Zusätzliche Reifenstapel an den Rändern sorgen ebenfalls dafür, dass ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet ist. Die Reifen halten Fahrer, die drohen von der Bahn abzukommen, auf der Strecke. Dazu kommen neue Karts, die nur noch wenig mit den alten Karts gemeinsam haben.“ Die Lärm- und Emissionsbelästigung ist heute wesentlich geringer als in früheren Jahren.“ erzählt Neumann „Und wir wollen uns streng an die Richtlinien der Stadt Wesel zur Betreibung solcher Anlagen halten. Dafür verbürgen wir uns.“

Ab 5. Mai geht's los

Los geht es Also am 5. Mai 2018 pünktlich um 13 Uhr. Danach gelten folgende Öffnungszeiten: montags bis freitags von 16 bis 22.30 Uhr; samstags von 13 bis 23 Uhr und sonntags von 11 bis 21 Uhr. Die Preise staffeln sich von 10 Euro für zehn Minuten bei den Junioren bis zu 13 Euro für 13 Minuten bei den Erwachsenen.
„Das Geschäft muss man leben und lieben, sonst kann man das nicht machen!“ ist das Credo von Stefan Böhmer. Und das meint er Ernst und ihm ist anzumerken, dass er sein Geschäft lebt und liebt.